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Walter und Breckle - 1999 - Vegetation und Klimazonen Grundriß der globalen

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L i<br />

1<br />

40 Ökologische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

^ Homoklimate auf verschiedenen<br />

Erdteilen sind<br />

gekennzeichnet durch<br />

sehr ähnliche Klimabedingungen,<br />

das heißt sie sind<br />

durch Stationen mit einem<br />

sehr ähnlichen bis<br />

fast identischen Klima<br />

charakterisiert.<br />

Abb. 8.<br />

Homoklimate <strong>der</strong> Stationen<br />

Karachi (Pakistan) <strong>und</strong> Bombay<br />

(Indien) in den an<strong>der</strong>en Kontinenten.<br />

betreffende Klima ist. Genauer konstruierte Hydroklimadiagramme<br />

hat Henning (1994) bzw. Lauer et al. (1996) zusammengestellt.<br />

Absolut genommen ist die aride Jahreszeit<br />

im ökologischen Klimadiagramm um so ari<strong>der</strong>, je größer die<br />

Aridität des Gesamtklimas ist, das heißt eine aride Jahreszeit<br />

zum Beispiel auf dem Klimadiagramm einer Station in <strong>der</strong><br />

Steppe ist nicht so extrem wie die einer Mittelmeerstation<br />

o<strong>der</strong> gar einer in <strong>der</strong> Sahara. Das ist vom ökologischen<br />

Standpunkt günstig, weil die Empfindlichkeit <strong>der</strong> Pflanzen<br />

gegen Trockenheit um so mehr abnimmt, je trockener das<br />

Klima ist, in dem sie beheimatet sind. Für die Arten des tropischen<br />

Regenwaldes ist schon ein nicht perhumi<strong>der</strong> Monat<br />

(weniger als 100 mm Regen) relativ trocken, die an trockenen<br />

Standorten Mitteleuropas wachsenden Xerophyten<br />

würden in den Wüsten eher als Hygrophyten eingestuft<br />

werden. Wir werden bei <strong>der</strong> Besprechnung <strong>der</strong> <strong>Vegetation</strong>sgebiete<br />

die entsprechenden Diagramme beifügen, da wir auf<br />

diese Weise auf lange Tabellen verzichten können.<br />

Die Klimadiagramme sind beson<strong>der</strong>s geeignet, um Homoklimate<br />

herauszufinden, was bei Verwendung von umfangreichen<br />

Klimatabellen äußerst langwierig ist.<br />

Man braucht nur das gegebene Klimadiagramm mit solchen<br />

im Klimadiagramm-Weltatlas aus Gebieten zu vergleichen,<br />

in denen Homoklimate vermutet werden. Abb. 8 zeigt<br />

die Homoklimate von Karachi (Pakistan) aus Zonobiom 111<br />

(leichter Übergang zu ZB 11) <strong>und</strong> von Bombay (sehr typisch<br />

für ZB 11) in an<strong>der</strong>en Teilen <strong>der</strong> Erde. Die Kenntnis <strong>der</strong> Ho-<br />

Pakistan bzw. Indien<br />

Afrika<br />

nördlich des Äquators<br />

Afrika<br />

südlich des Äquators<br />

Mittel- <strong>und</strong><br />

Südamerika<br />

Karachi {4 m)<br />

[30-60] 25,2M96<br />

N'Guigmi (303 m)<br />

[10-32] 27,3° 197<br />

Tulear (6 m)<br />

[27-15] 24,2° 344<br />

Guaymas (4 m)<br />

24,5“ 253<br />

Roeburne (13 m)<br />

[11-44] 26,9“ 301<br />

Bombay (11 m)<br />

M a d ag aska r<br />

W est-A ustralien<br />

Ziguinchor (10 m) Mayumba (46 m) Santa Cruz Porilio (28 m) Mapoon (7 m)

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