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Walter und Breckle - 1999 - Vegetation und Klimazonen Grundriß der globalen

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276 Zonobiom <strong>der</strong> Hartlaubgehölze<br />

Abb. 149.<br />

Quercus ilex-Wald oberhalb voit<br />

Azrou im Mittleren Atlas (Marokko).<br />

Im Unterwuchs Rosa sicuhim,<br />

Lonicera etmsca u. a.<br />

(aus Wa l t e r 1990).<br />

Richtige Quercus ilex-Wäldei sieht man heute nur noch<br />

wenigen Stellen in den Gebirgen N-Afrikas. Sonst werde<br />

sie als Nie<strong>der</strong>wald alle 20 Jahre geschlagen <strong>und</strong> durch St(X'<br />

ausschläge verjüngt. Es entsteht dann ein mannshohes G-<br />

büsch mit lichten Stellen dazwischen, das man Macchit<br />

nennt. Macchien findet man auch an Hängen, wo <strong>der</strong> flacf<br />

gründige Boden keinen hohen Wald aufkommen läßt. Di;<br />

Sklerophyllen, die man nur als Sträucher kennt, können:<br />

günstigen Standorten richtige Bäume bilden, wenn sie er<br />

höheres Alter erreichen; von Quercus Hex sieht man mächi<br />

ge Bäume in alten Gärten o<strong>der</strong> Parkanlagen. Erfolgen dt<br />

Schläge alle 6 bis 8 Jahre <strong>und</strong> werden die Flächen rege<br />

mäßig gebrannt <strong>und</strong> beweidet, dann fehlen höhere Holza:<br />

ten <strong>und</strong> wir erhalten offene Gesellschaften, die man als Garig<br />

u e (o<strong>der</strong> Garrigue, in Griechenland „Phrygana“,<br />

Spanien „Tomillares", in Palästina „Batha") bezeichnet.<br />

Es herrschen oft einzelne Arten vor, wie niedrige Büsch<br />

von Quercus coccifera, Juniperus oxycedrus (im Osten auch Su<br />

copoterium spinosum-Büsche) o<strong>der</strong> Cistus, Rosmarinus, laxe<br />

dula, Thymus u. a. Die günstigsten Verhältnisse für dt<br />

Beweidung bietet die Brachypoditim ramosum-Phlomis lychr.<br />

tes-Gesellschaft in Südfrankreich auf Kalk, fm Frühjahr Ui<br />

ten an nackten Stellen viele Therophyten (Ephemeren) ai<br />

Auch Geophyten (Ephemeroiden) wie Iris, Qrchideen (Sit:<br />

pias, Ophrys) <strong>und</strong> Asphodelus-Arien fehlen nicht. Auf sei<br />

stark durch Feuer <strong>und</strong> Beweidung degradierten Stelle<br />

bleibt schließlich eine fast reine A ffo d ill-F lu r übrig. Dt

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