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Walter und Breckle - 1999 - Vegetation und Klimazonen Grundriß der globalen

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Strahlung, Licht <strong>und</strong> astronomische Gr<strong>und</strong>lagen 53<br />

mum an Energiegewinn um die Mittagszeit, die Energieverluste<br />

sind unmittelbar nach Sonnenuntergang beson<strong>der</strong>s<br />

groß (Abb. 20).<br />

Von <strong>der</strong> Erde aus gesehen erscheint <strong>der</strong> Tag/Nachtwechsel<br />

aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> astronomischen Gegebenheit (Erdbahn<br />

um die Sonne mit 365 1/4 Tagen <strong>und</strong> Neigung <strong>der</strong> Erdachse<br />

mit 24 h Rotation) je nach geografischer Breitenlage<br />

ganz unterschiedlich. Die scheinbare Bahn <strong>der</strong> Sonne am<br />

Firmament (Abb. 21) ist am Äquator fast stets zwölf St<strong>und</strong>en<br />

lang, in mittleren Breitenlagen, zum Beispiel Mainz, ist <strong>der</strong><br />

Unterschied <strong>der</strong> Tageslänge zwischen Sommer <strong>und</strong> Winter<br />

schon beträchtlich <strong>und</strong> am Pol ist es ein halbes Jahr Nacht<br />

<strong>und</strong> ein halbes Jahr Tag (Polarnacht, Polartag).<br />

Genau genommen ist nur am Frühjahrs- <strong>und</strong> Herbstpunkt,<br />

wenn die Sonne über dem Äquator steht, die Tageslänge<br />

zwölf St<strong>und</strong>en lang (Äquinoktien).<br />

Diese kurz besprochenen astronomischen Gegebenheiten<br />

sind Voraussetzungen für das Klimageschehen, das durch erhebliche<br />

Modifizierungen durch die Atmosphäre zur Temperaturverteilung<br />

an <strong>der</strong> Erdoberfläche, zu Luftdruckschwan-<br />

_ Die Sonneneinstrahlung<br />

än<strong>der</strong>t sich an einem<br />

bestimmten Punkt <strong>der</strong><br />

Erde einerseits jahreszeitlich<br />

(-►annuelle Periodik,<br />

Jahresgänge), an<strong>der</strong>erseits<br />

aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Erdrotation<br />

auch täglich<br />

(-► diurnale Periodik,<br />

Tagesgänge). Auch die<br />

meisten an<strong>der</strong>en ökologischen<br />

Faktoren weisen<br />

daher annuelle <strong>und</strong> diurnale<br />

Rhythmen auf.<br />

kcal cirr^<br />

Wm-2<br />

"Solarkonstante" (extraatmosphärisch)<br />

_____ Absorption Erdoberfläche<br />

......... Reflexion Wolken<br />

_____Reflexion Erdoberfläche<br />

.............. Reflexion Gase<br />

_______Absorption Gase<br />

_______ Absorption Wolken<br />

Abb. 18.<br />

Der Umsatz an Einstrahlungsenerßie<br />

<strong>der</strong> Sonne in<br />

<strong>der</strong> Atmosphäre <strong>und</strong> an <strong>der</strong><br />

Erdoberfläche <strong>und</strong> die Solarkonstante<br />

in Abhängigkeit<br />

von <strong>der</strong> geografischen Breite<br />

(aus Schönwiese 1994).

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