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Walter und Breckle - 1999 - Vegetation und Klimazonen Grundriß der globalen

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Atlantische Heidegebiete 333<br />

Regeneration<br />

In kleinen<br />

Baumfalllücken<br />

In großen Lücken,<br />

Kahlschlägen,<br />

Waldbrandflächen<br />

Stochen, im Stall als Streu verwendet <strong>und</strong> dann als Stallmist<br />

zur Düngung auf den Acker gebracht) verläuft je nach<br />

Flächenausstattung unterschiedlich. Darauf hat Leuschner<br />

(1993) hingewiesen (Abb. 187) <strong>und</strong> hat die entsprechenden<br />

Verjüngungsstadien mit den ursprünglich vor <strong>der</strong> Heidebildiing<br />

maßgeblichen rekonstruiert (Abb. 188). Angegeben<br />

sind auch die Faktoren, die für die Regeneration <strong>der</strong> Wäl<strong>der</strong><br />

auf den Heideflächen <strong>und</strong> umgekehrt zum Erhalt <strong>der</strong> Heide<br />

führen.<br />

Im südlichen Teil dieser Küstenzone spielen Ginsterarten<br />

(Ukx-, Sarothamnus- <strong>und</strong> Genista-knan) die Hauptrolle, dazu<br />

kommen verschiedene Erica-knun. Im mittleren Teil treten<br />

die Ginsterarten mehr zurück; es bleiben Ukx europaeus, Sarothamnus<br />

scoparius tmd Genista anglica als wichtigste Vertreter<br />

übrig; dafür treten mengenmäßig die Ericaceen stärker<br />

hervor, neben Erica cinerea <strong>und</strong> E. tetralix vor allem das Heidekraut<br />

(Calluna vulgaris). Im Norden dominieren Empetrum,<br />

Vaccinium, Phyllodoce <strong>und</strong> Cassiope.<br />

Auf die Ci!//M«fl-Heiden entfallen in Schottland 1/4 bis 1/2<br />

<strong>der</strong> Gesamtfläche; <strong>der</strong> Bodentypus sind Eisenpodsoje mit einem<br />

häufig als Ortstein ausgebildeten harten B-Horizont.<br />

Die Heide wird periodisch abgebrannt. Calluna vulgaris ist die<br />

Abb. 188.<br />

Hypothetisches Schema <strong>der</strong> Regenerationsstadien<br />

<strong>und</strong> Walddynamik<br />

<strong>der</strong> Lüneburger Heide unter<br />

natürlichen Bedingungen vor<br />

<strong>der</strong> Waldzerstörung (ca. 800 v.<br />

ehr.) (nach Leuschner 1993).

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