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Walter und Breckle - 1999 - Vegetation und Klimazonen Grundriß der globalen

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Orobiom VI - die Nordalpen <strong>und</strong> die alpine Wald- <strong>und</strong> Baumgrenze 381<br />

5 <strong>der</strong> nivalen Stufe äußerst gering. Unter optimalen Bedinungen<br />

kann man bei einer Deckung von 10 % die Produkon<br />

auf 0,66 g pro m^ <strong>und</strong> Tag an Trockensubstanz veran-<br />

.hlagen.<br />

Es sei verwiesen auf die gr<strong>und</strong>legenden klassischen Werxe:<br />

C. ScHROETER „Das Pflanzenleben <strong>der</strong> Alpen" (2. Aufl.,<br />

1288 Seiten, Zürich 1926); J. Braun-B lanquet <strong>und</strong> H. Jenny<br />

.<strong>Vegetation</strong>sglie<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Bodenbildung in <strong>der</strong> alpinen<br />

Stufe <strong>der</strong> Zentralalpen" (Denkschr. Schweiz. Naturf. Ges. 63,<br />

183-349, 1926); H. Gams „Von den Follateres zur Dent de<br />

Mordes" (Beitr. Geobot. Landesaufn. Schweiz 15, 760 Seilen,<br />

1927), E. A ichinger „<strong>Vegetation</strong>sk<strong>und</strong>e <strong>der</strong> Karawan-<br />

^en" (Pflanzensoz. Bd. 2, 329 Seiten, Jena 1933) <strong>und</strong> R.<br />

StHARFETTER „Das Pflanzenleben <strong>der</strong> Ostalpen" (419 Seiten,<br />

uien 1938).<br />

SCHMID (1961) unterscheidet folgende Höhengürtel, die<br />

den Höhenstufen entsprechen;<br />

1. Quercus pubescens-Gürtt\ (auf Kalk) <strong>und</strong> Quercus robur-Calluna-Gürte\<br />

mit Kastanien (auf saurem Gestein) in <strong>der</strong><br />

heißen Höhenstufe,<br />

.. QMirais-7V//i3-Acer-Laubmischwaldgürtel in <strong>der</strong> warmen<br />

<strong>und</strong> milden Wärmestufe,<br />

3 Fagus-Abies-Gmtel in <strong>der</strong> kühlen Wärmestufe,<br />

4. P/'cea-Nadelwaldgürtel in <strong>der</strong> rauhen <strong>und</strong> unteren kalten<br />

Wärmestufe,<br />

i, Vaccinium uliginosum-Loiseleuria-Günc\, <strong>der</strong> schon ganz<br />

die alpine obere Kältestufc cinnimmt.<br />

Dazu kommen in den kontinentalen inneren Alpentälern<br />

ein PM&ai;7/ij-Steppengürtel mit Pinus sylvestris in den tiefen<br />

Lagen unter dem Pfceu-Gürtel <strong>und</strong> ein Larix-Pinus cembra-<br />

Giirtel über diesem bis zu <strong>der</strong> stark erhöhten Waldgrenze;<br />

die trockenen Föhntäler heben sich außerdem durch das<br />

Auftreten von Pinus sylvestris mit Erica carnea heraus.<br />

Das Netz <strong>der</strong> Wetterstationen ist in den Alpen dichter als<br />

in irgend einem an<strong>der</strong>en Gebirge, wobei auch eine Reihe<br />

hochgelegener Stationen vorhanden sind. Das gab H. Reh<strong>der</strong><br />

die Möglichkeit, eine Klimadiagrammkarte <strong>der</strong> Alpen mit<br />

den Randgebieten zu entwerfen (Flora B, 156, 78-93, 1966).<br />

Ökologisch sehr bedeutsam ist auch die Arbeit von K. F.<br />

Schreiber „Wärmeglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Schweiz aufgr<strong>und</strong> von<br />

phänolcgischen Geländeaufnahmen in den Jahren 1969-<br />

1973" (4 Kartenblätter 1:200 000, Eidgen. Drucks. Zentr.<br />

lern, 1977), in <strong>der</strong> 18 Wärmehöhenstufen unterschieden<br />

iverden (drei heiße am Alpensüdrand im Tessin, drei warme,<br />

drei milde, drei kühle, drei rauhe, drei kalte <strong>und</strong> ungeglie­<br />

_ i Von allen Gebirgen<br />

<strong>der</strong> Erde ist keines ökologisch<br />

so eingehend untersucht<br />

worden wie das im<br />

Zentrum des westlichen<br />

Europas gelegene komplizierte<br />

Gebirgssystem <strong>der</strong><br />

Alpen.

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