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Walter und Breckle - 1999 - Vegetation und Klimazonen Grundriß der globalen

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<strong>globalen</strong> - <strong>der</strong> Biosphäre - ist die Aufgabe <strong>der</strong> Ökologie im<br />

weitesten Sinne.<br />

Dieses Taschenbuch gibt eine kurze, verständliche Einführung<br />

in diese globale Ökologie.<br />

W alter, <strong>der</strong> Begrün<strong>der</strong> dieses Lehrbuches, hat die Zusammenhänge<br />

zwischen Mensch <strong>und</strong> Biosphäre folgen<strong>der</strong>maßen<br />

ausgedrückt:<br />

„Die Biosphäre bildet die natürliche Welt, in die <strong>der</strong><br />

Mensch hineingestellt ist <strong>und</strong> die er dank seiner geistigen<br />

Fähigkeiten objektiv zu betrachten vermag - wodurch er<br />

sich aber auch über sie hinausheben kann. Einerseits ist<br />

er ein Kind dieser Außenwelt, abhängig von <strong>der</strong> Natur,<br />

an<strong>der</strong>erseits wird er durch seine Innenwelt mit dem Göttlichen<br />

verb<strong>und</strong>en.<br />

Nur wenn er sich dieser Bindungen nach unten <strong>und</strong> nach<br />

oben bewußt ist, kann er sich zu einem harmonischen,<br />

weisen Wesen entwickeln, das mit dem Tode seine Vollendung<br />

im Göttlichen findet. Der Mensch ist nicht nur<br />

berufen, die Natur zu nutzen, son<strong>der</strong>n sie auch in ihrem<br />

ökologischen Gleichgewicht zu verstehen, zu erhalten<br />

<strong>und</strong> sie nach Kräften zu bewahren."<br />

Um diese Aufgabe zu erfüllen <strong>und</strong> keinen Raubbau zu betreiben,<br />

<strong>der</strong> letztlich seine eigene Existenz in Frage stellt, muß<br />

<strong>der</strong> Mensch die ökologischen Gesetzmäßigkeiten <strong>der</strong> Natur<br />

erkennen <strong>und</strong> sie berücksichtigen, auch wenn es immer<br />

noch <strong>und</strong> immer wie<strong>der</strong> Menschen gibt, die glauben, die Natur<br />

abschaffen zu können <strong>und</strong> ganz auf die Technik zu bauen.<br />

Wir werden uns vor allem mit den natürlichen ökologischen<br />

Verhältnissen beschäftigen, denn es würde den Rahmen<br />

dieser Kurzfassung sprengen, auch noch die sek<strong>und</strong>ären,<br />

durch den Menschen geschaffenen Ökosysteme <strong>und</strong><br />

die verschiedenen Degradationsstadien ausführlich zu behandeln,<br />

zumal die ökologischen Gesetzmäßigkeiten <strong>der</strong> Natur<br />

bei natürlichen Ökosystemen, die also in einem dynamischen<br />

Gleichgewicht sind, am besten erkennbar werden.<br />

Natürliche Ökosysteme sind die Bezugsgröße <strong>der</strong> Nachhaltigkeit.<br />

Sie haben Vorbildfunktion. Sie haben sich in mehr<br />

als jahrmillionenlanger Evolution entwickelt <strong>und</strong> optimiert.<br />

2 Zur Bedeutung <strong>der</strong> heutigen Ökologie<br />

als Weltanschauung<br />

Die Ökologie als Teil <strong>der</strong> Biologie, die Haushaltslehre <strong>der</strong> Natur,<br />

ist, wie H aeckel (1866) es formulierte, die gesamte Wissenschaft<br />

von den Beziehungen des örganismus zur umgebenden<br />

Außenwelt.<br />

Bedeutung <strong>der</strong> heutigen Ökologie als Weltanschauung 19

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