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Walter und Breckle - 1999 - Vegetation und Klimazonen Grundriß der globalen

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c Tierwelt<br />

Die Fauna <strong>der</strong> ßtir^eu-Baumsavanne <strong>und</strong> die <strong>der</strong> Acacia-<br />

Dornbuschsavanne weist sowohl für die Wirbeltiere als auch<br />

für die Wirbellosen auffallend große Unterschiede auf.<br />

Im gesamten Schutzgebiet kommen iS Amphibienarten<br />

vor (in <strong>der</strong> Nyi-Flußnie<strong>der</strong>ung), im Versuchsgelände sind es<br />

elf Arten; weit vom Wasser entfernt findet man sowohi die<br />

Kröte Bufo garmani, afs auch die Frösche Breviceps mosamhicus<br />

<strong>und</strong> Kassina senegalensis. An Reptilien wurden auf <strong>der</strong> Versuchsfläche<br />

3 Schildkröten-, 19 Eidechsen- <strong>und</strong> 26 Schlangenarten<br />

festgestellt.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Vogelarten im gesamten Schutzgebiet ist 325,<br />

davon 197 ständige. Im Versuchsgebiet sind es 120 Arten<br />

(14 Raubvögel, 71 Insektenfresser, 4 Beerenfresser, 10 Körnertresser<br />

<strong>und</strong> 26 Omnivore), Von den 62 Säugetierarten des<br />

Schutzgebietes wurden 46 auf <strong>der</strong> Versuchsfläche registriert.<br />

Am zahlreichsten sind die Nagetierarten, dazu kommen je<br />

eine Art <strong>der</strong> Stachelschweine, <strong>der</strong> Warzenschweine sowie <strong>der</strong><br />

Schakale <strong>und</strong> zwei Affenarten.<br />

Von den beson<strong>der</strong>s wichtigen Paarhufern seien genannt:<br />

Kudu (Tragelaphus strepsiceros), Impala (Aepyceros melampus),<br />

Deuker (Sylvicapra grimmia) <strong>und</strong> Steinbock (Raphicerus campesiris).<br />

Die Bestimmung <strong>der</strong> Individuenzahl bzw. <strong>der</strong> lebenden<br />

Zoomasse ist schwierig <strong>und</strong> gelang nur in wenigen Fällen<br />

annähernd. An Schlangen werden drei Tiere pro Hektar<br />

angegeben, das häufigste Reptil, <strong>der</strong> Gecko (Lygodactylus capensis),<br />

ist mit 195 bis 262 Tieren pro Hektar vertreten, die<br />

gemeine Eidechse (Ichnotropis capensis) mit 7 bis 11 Tieren<br />

pro Hektar.<br />

Die lebende Zoomasse <strong>der</strong> Vögel beträgt auf 100 ha in <strong>der</strong><br />

Burkea-Savaime 40 kg, doch nimmt die Zahl <strong>der</strong> Vögel im<br />

Winter, wenn die Zugvögel das Gebiet verlassen, um 25 bis<br />

50 % ab.<br />

Bei Säugetieren waren die Fangergebnisse so gering <strong>und</strong><br />

schwankend, daß die Angaben wenig besagen. Zum Beispiel<br />

ergaben die monatlichen Fänge bei Dendromys melantois etwa<br />

5 (0 bis 15) Tiere pro ha, für an<strong>der</strong>e Nager nur 2 Tiere pro<br />

Hektar.<br />

Für Paarhufer werden folgende Mittelwerte (Anzahl Tiere<br />

pro 100 ha) angegeben: Impala 13, Kudu 2, Warzensdiwein<br />

1, Deuker 2 <strong>und</strong> Steinbock 1 bis 2 (Riedbock selten).<br />

Der frühere Besitzer von Nylsvley gab an, daß er in den<br />

letzten 40 Jahren das Gebiet nur in den Monaten Januar bis<br />

April beweiden ließ, weil sonst Verluste durch die giftige Art<br />

Ökosystemforschung 211

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