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Walter und Breckle - 1999 - Vegetation und Klimazonen Grundriß der globalen

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272 Zonobiom <strong>der</strong> Hartlaubgehölze<br />

für die Bände von M iller (1981) <strong>und</strong> Castri E r Mod<br />

(1973) zu, ebenso wie für A rroyo et al. (1995) <strong>und</strong> Da\<br />

R ichardson (1995).<br />

2 Über die Entstehung des Zonobioms IV<br />

<strong>und</strong> die Beziehungen zum Zonobiom V<br />

_ _ Die Bildung des Zonobioms<br />

IV hängt eng mit<br />

Zonobiom V zusammen,<br />

sie erfolgte erst im Laufe<br />

des späten Tertiärs.<br />

In dem Sainmelband C astri & M ooney (1973) werden i .<br />

ben verschiedenen Problemen des ZB IV auch histori'v<br />

Fragen <strong>der</strong> Entstehung dieses ZB IV besprochen, die eng:<br />

denen des ZB V verb<strong>und</strong>en sind. Beide gehen auf ei<br />

gemeinsame Wurzel <strong>der</strong> bis in höhere Breiten reichend!<br />

tropischen <strong>Vegetation</strong> des Tertiärs zurück.<br />

Die weitere Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Vegetation</strong> bis zur Gegi<br />

wart hat im oben zitierten Band A xelrod für Kalifornien /<br />

sammengefaßt <strong>und</strong> vergleichsweise auf das Mittelmceri'<br />

biet übertragen.<br />

Fossilf<strong>und</strong>e zeigen, daß zu Beginn des Tertiärs im Eo?:<br />

auf <strong>der</strong> Nordhemisphäre im Bereich des heutigen gemäE:<br />

ten Klimas tropisch immergrüne, aber auch laubabwerfeni<br />

Arten wuchsen, die auf damals tropisches Klima mit auscsprochener<br />

Sommerregenzeit hinweisen. Untersuchung<br />

fossiler Meeresmollusken erlauben den Schluß, daß in Kal<br />

fornien das Temperaturminimum des Oberflächenwass!<br />

des Meeres um diese Zeit vor 50 Millionen Jalrren eiv<br />

25 °C betrug. Im Laufe des Oligozäns <strong>und</strong> Miozäns trat dr<br />

stete Abkühlung des Meeres ein <strong>und</strong> gegen Ende des Teric<br />

im Pliozän lag das Minimum nur noch bei 15 °C. Entspr.<br />

chend wurde auch das Klima auf dem Festland imr,<br />

kühler <strong>und</strong> die Flora an Arten mit hohen Wärmea:<br />

Sprüchen ärmer. Zugleich än<strong>der</strong>te sich in Kalifornien abt<br />

auch die Regenverteilung. Das Sommermaximiim wiird;<br />

weniger ausgeprägt <strong>und</strong> gegen Ende des Miozäns vc<br />

schwand es, im Pliozän machte sich im Sommer bereits tr<br />

flaches Minimum bemerkbar. Während des Pleistozäns nr<br />

den Eiszeiten entstanden an den Westseiten <strong>der</strong> Kontinen:.<br />

die kalten Meeresströmungen <strong>und</strong> zugleich ein Klima nt,<br />

ausgesprochener Sommerdürre <strong>und</strong> Regen nur in den Wi:<br />

termonaten, also <strong>der</strong> Typus des ZB IV.<br />

Während des Tertiärs wölbten sich auch im Westen Note<br />

amerikas vollends die immer höher werdenden Gebirge au:<br />

in Europa die alpidischen Gebirgsketten.<br />

Die Folge davon war, daß in <strong>der</strong> tertiären tropischen Zur<br />

<strong>der</strong> heutigen höheren Breitenlage ari<strong>der</strong>e Klimagebiete ui<br />

aride lokale Standorte in ungünstiger Exposition entstand!”<br />

so daß unter den immergrünen Arten eine Auslese staltia:

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