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Walter und Breckle - 1999 - Vegetation und Klimazonen Grundriß der globalen

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52 Ökologische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

A b b . 17.<br />

Die extraterrestrische Sonneneinstrahlung<br />

(1), Tageslänge (D)<br />

<strong>und</strong> Sonnenhöhe (H) während<br />

des Sommer- (s) <strong>und</strong> des Winterpunkts<br />

(w) <strong>der</strong> Sonne auf <strong>der</strong><br />

Nordhemisphäre <strong>der</strong> Erde (nach<br />

Schönwiese 1994). r9 0 °<br />

80°<br />

70°<br />

-60° I<br />

0)<br />

=o<br />

50° c<br />

40°<br />

W<br />

-30°<br />

- 20°<br />

- 10°<br />

30° 40° 50° 60°<br />

geografische Breite<br />

70° 80° 90° N<br />

0°<br />

l<br />

eben <strong>und</strong> winterlichen Einstrahlung {Abb. 17) ist am Äquator<br />

am höchsten. Der Sonnenhöchststand (im Zenith) im<br />

Sommer (H^ in Abb. 17) liegt im Bereich des jeweiligen<br />

Wendekreises (ca. 23 1/2°, Solstizien: Sommer- bzw. Winterpunkt).<br />

Umgekehrt erreicht die Tageslänge D im Bereich<br />

des Polarkreises (ca. 66 1/2°) <strong>und</strong> bis zu den Polen den Maximalwert<br />

von 24 h, aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Neigung <strong>der</strong> Erdachse<br />

gegen die Erdbahn. Die atmosphärischen Prozesse <strong>und</strong> die<br />

jeweiligen breitenabhängigen Einstrahlungswinkel bedingen<br />

letztlich das, was an <strong>der</strong> Erdoberfläche noch an Strahlung<br />

übrigbleibt (Abb. 18). Sie erklären auch die Abfolge <strong>der</strong><br />

Jahreszeiten in den verschiedenen Breitenlagen <strong>und</strong> die Unterschiede<br />

zwischen Nord- <strong>und</strong> Südhalbkugel. Die nicht<br />

kreisförmige, son<strong>der</strong>n leicht elliptische Umlaufbahn <strong>der</strong><br />

Erde um die Sonne mit einem Sonnenfernen <strong>und</strong> einem<br />

sonnennahen Punkt wirkt sich allerdings kaum merklich auf<br />

die Jahreszeiten aus. Die Jahreszeitenfolge <strong>und</strong> ihre Entstehung<br />

erklärt Abb. 19.<br />

Der Tagesgang <strong>der</strong> Einstrahlung führt zu ständigen Än<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Lufttemperatur als Resultat <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Komponenten von Ein- <strong>und</strong> Ausstrahlung in <strong>der</strong> Strahlungsbilanz.<br />

Der relative Energieumsatz erreicht sein Maxi-

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