16.01.2020 Aufrufe

Argumente 2020

In der aktuellen Ausgabe des seit 2008 jährlich erscheinenden Wirtschaftsmagazins finden sich erneut über 70 Beiträge aus sachkundiger Feder. Das Ergebnis ist ein authentischer Themenmix rund ums Leben, Wohnen und Arbeiten in den 23 Städten und Gemeinden der Region und bringt immer wieder erstaunliche Einsichten in den Alltag einer boomenden Wirtschaftsregion. So liest man unter anderem von den Preisträgern des „Ehrenpreises Oldenburger Münsterland“, wie leckeres Craft-Beer direkt am Dümmer gebraut wird oder wie eine Ausbildung auch in Teilzeit gelingen kann. Darüber hinaus gibt es u.a. spannende Einblicke in die Zukunftsthemen „Smart Farming“ in der Landwirtschaft und wie der Ansatz der Kreislaufwirtschaft die Kunststoffindustrie revolutionieren kann.

In der aktuellen Ausgabe des seit 2008 jährlich erscheinenden Wirtschaftsmagazins finden sich erneut über 70 Beiträge aus sachkundiger Feder. Das Ergebnis ist ein authentischer Themenmix rund ums Leben, Wohnen und Arbeiten in den 23 Städten und Gemeinden der Region und bringt immer wieder erstaunliche Einsichten in den Alltag einer boomenden Wirtschaftsregion. So liest man unter anderem von den Preisträgern des „Ehrenpreises Oldenburger Münsterland“, wie leckeres Craft-Beer direkt am Dümmer gebraut wird oder wie eine Ausbildung auch in Teilzeit gelingen kann. Darüber hinaus gibt es u.a. spannende Einblicke in die Zukunftsthemen „Smart Farming“ in der Landwirtschaft und wie der Ansatz der Kreislaufwirtschaft die Kunststoffindustrie revolutionieren kann.

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KUNSTSTOFFTECHNIK<br />

Verarbeitung von Kunststoffen 2017:<br />

Neuware vs. Rezyklat<br />

Grafik: BVSE<br />

Neuware<br />

12.605 kt<br />

Ca. 87,7%<br />

Kunststoffverarbeitung<br />

14.370<br />

Rezyklat<br />

1.765 kt<br />

Ca. 12,3%<br />

12 Prozent Rezyklat sind zu wenig: Grafik aus der CONVERSIO-Studie des<br />

Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V., Bonn (BVSE).<br />

Entwicklung von Innovationen im Bereich<br />

der Kunststoff-Wiederverwendung zu fördern<br />

und uns aktiv daran zu beteiligen. Wir<br />

setzen schon jetzt über 50 Prozent unserer<br />

verarbeiteten Rohstoffe an unserem Produktionsstandort<br />

in Mühlen aus Rezyklaten<br />

ein“, sagt Burwinkel.<br />

„Fordern wir von unserer Gesellschaft einen<br />

verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen<br />

und sehen wöchentlich, immer wieder<br />

Freitags, mittlerweile auch unsere Kinder<br />

in länderübergreifenden Demonstrationen<br />

für einen nachhaltigeren Umgang mit<br />

unserer Umwelt teilnehmen, ist es umso<br />

mehr ein wesentlicher Bestandteil unserer<br />

Firmenphilosophie, unsere Produkte einer<br />

nachhaltigen Verwendung und Verwertung<br />

zuzuführen“, erklärt der Geschäftsführer.<br />

Fiskalische Anreize erforderlich<br />

„In gleichem Maße sehen wir allerdings<br />

auch die Politik gefordert, die entsprechenden<br />

Rahmenbedingungen zu schaffen:<br />

Es sollten auch fiskalische Anreize gesetzt<br />

werden, die den Einsatz von Rezyklaten<br />

fördern und somit den Anteil der dem<br />

Materialkreislauf wieder zugeführten Kunststoffe<br />

erhöhen können“, fordert Burwinkel.<br />

Diese Forderung liegt darin begründet,<br />

dass der Kunde einen Anreiz haben muss,<br />

Rezyklate für seine Produkte anzufragen<br />

bzw. alternativ als verarbeiteten Rohstoff<br />

zuzulassen. Sicherlich kann zum einen ein<br />

positiver Imageeffekt aus dem ökologisch<br />

nachhaltigen Produktionsprozess abgeleitet<br />

werden; dieser ist jedoch nicht unbedingt<br />

auch nach außen wirksam kommunizierbar,<br />

sodass der Kunde im ersten Schritt lediglich<br />

die potenziell nachteiligen Effekte für<br />

seine Produktkalkulation wahrnimmt.<br />

Diese können sich daraus ergeben, dass die<br />

Wiederzuführung von Altkunststoffen zum<br />

Materialkreislauf aufgrund vorgeschalteter<br />

notwendiger Prozesse wie der sortenreinen<br />

Erfassung, dem Verpressen oder Zerkleinern,<br />

dem Waschen oder auch Abtrennen<br />

anhaftender Störstoffe einen neuen<br />

Kostenfaktor darstellt.<br />

Eines ist sicher: Genügend Potenzial für<br />

das Recycling von Kunststoffen und deren<br />

Wiederverwendung besteht seit Langem,<br />

wie die Studie von CONVERSIO zeigt.<br />

Luft nach oben<br />

Von den 2017 zur Herstellung von Kunststoffprodukten<br />

eingesetzten 14,4 Mio.<br />

Tonnen Rohware waren lediglich 1,8 Mio.<br />

und damit nur rund 12 Prozent Rezyklat.<br />

„Da ist Luft nach oben!“, so Burwinkel. „Was<br />

wir daraus machen, ist abhängig von gesetzlichen<br />

Vorgaben, verantwortungsvollem<br />

Handeln sowohl auf Seiten der Industrie als<br />

auch beim Endkunden und nicht zu guter<br />

Letzt von technischen Innovationen, die<br />

unsere Prozesse und Produkte weiter verbessern.<br />

Wir zeigen viele Anwendungen auf<br />

unserer Homepage plasticsforfuture.com<br />

und sind überzeugt vom Werkstoff Kunststoff,<br />

der weiterhin eine große Zukunft hat,<br />

wenn verantwortungsvoll damit umgegangen<br />

wird.“<br />

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