16.01.2020 Aufrufe

Argumente 2020

In der aktuellen Ausgabe des seit 2008 jährlich erscheinenden Wirtschaftsmagazins finden sich erneut über 70 Beiträge aus sachkundiger Feder. Das Ergebnis ist ein authentischer Themenmix rund ums Leben, Wohnen und Arbeiten in den 23 Städten und Gemeinden der Region und bringt immer wieder erstaunliche Einsichten in den Alltag einer boomenden Wirtschaftsregion. So liest man unter anderem von den Preisträgern des „Ehrenpreises Oldenburger Münsterland“, wie leckeres Craft-Beer direkt am Dümmer gebraut wird oder wie eine Ausbildung auch in Teilzeit gelingen kann. Darüber hinaus gibt es u.a. spannende Einblicke in die Zukunftsthemen „Smart Farming“ in der Landwirtschaft und wie der Ansatz der Kreislaufwirtschaft die Kunststoffindustrie revolutionieren kann.

In der aktuellen Ausgabe des seit 2008 jährlich erscheinenden Wirtschaftsmagazins finden sich erneut über 70 Beiträge aus sachkundiger Feder. Das Ergebnis ist ein authentischer Themenmix rund ums Leben, Wohnen und Arbeiten in den 23 Städten und Gemeinden der Region und bringt immer wieder erstaunliche Einsichten in den Alltag einer boomenden Wirtschaftsregion. So liest man unter anderem von den Preisträgern des „Ehrenpreises Oldenburger Münsterland“, wie leckeres Craft-Beer direkt am Dümmer gebraut wird oder wie eine Ausbildung auch in Teilzeit gelingen kann. Darüber hinaus gibt es u.a. spannende Einblicke in die Zukunftsthemen „Smart Farming“ in der Landwirtschaft und wie der Ansatz der Kreislaufwirtschaft die Kunststoffindustrie revolutionieren kann.

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Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

Foto: Grabkowsky<br />

akzeptablen und praktisch realisierbaren<br />

Stallbaukonzepten für die Schweinehaltung<br />

lautet die Kernfrage: Wie lassen sich die Erwartungen<br />

der Gesellschaft, wirtschaftliche<br />

und fachliche Gesichtspunkte sowie dabei<br />

möglicherweise auftretende Zielkonflikte<br />

miteinander vereinbaren?<br />

Zukunftswerkstatt mit der KLJB und Nachwuchswissenschaftlern.<br />

Das Projekt „Virtueller Stall der Zukunft“<br />

soll hierzu Antworten liefern. Es werden<br />

Ansätze der Nutztierwissenschaften, der<br />

Agrartechnik, des Stallbaus, der Betriebswirtschaftslehre<br />

sowie der Akzeptanzforschung<br />

kombiniert. Unter Einbeziehung<br />

von Personengruppen aus Landwirtschaft<br />

und Gesellschaft werden in einem professionell<br />

moderierten und wissenschaftlich<br />

begleiteten interdisziplinären Diskurs<br />

innovative Schweinehaltungssysteme, die<br />

gesellschaftlich akzeptabel und durch die<br />

Landwirtschaft realisierbar sind identifiziert,<br />

beschrieben und fachlich bewertet.<br />

Der Verbund Transformationsforschung<br />

agrar und seine Koordinierungsstelle<br />

verstehen sich dabei als Ansprechpartner<br />

für alle, die Ideen für eine nachhaltige und<br />

zukunftsorientierte Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

in die Praxis umsetzen wollen.<br />

Das Team der Transformationsstelle nimmt<br />

die Impulse auf, vermittelt kompetente Ansprechpartner<br />

und begleitet Projektanträge.<br />

Daneben nimmt die Moderation von Transformationsprozessen<br />

einen zunehmenden<br />

Stellenwert ein: Durch breit angelegte<br />

Diskussionsforen, InnoCamps und Zukunftswerkstätten<br />

trägt die Koordinierungsstelle<br />

dazu bei, dass Diskurse geführt, Zielbilder<br />

entwickelt und mit Meilenstein-Papieren<br />

Impulse zur Regionalentwicklung erarbeitet<br />

werden.<br />

Daneben ist die Koordinierungsstelle auch<br />

in Europäischer Mission unterwegs: Damit<br />

auch Weichen in Brüssel gestellt werden<br />

können, wird in Zusammenarbeit mit dem<br />

Niedersächsischen Landwirtschaftsministerium<br />

ein strategisches Netzwerk mit<br />

Europäischen Agrar-Regionen etabliert, die<br />

vor ähnlichen Herausforderungen stehen<br />

wie Niedersachsen. Gemeinsam sollen<br />

Lösungen und Handlungsempfehlungen<br />

für eine nachhaltigkeitsorientierte Agrarsysteme<br />

und -politik entwickelt werden.<br />

Mit Respekt und Herz für die traditionsreiche<br />

Region setzt sich das Team der<br />

Koordinierungsstelle gemeinsam mit den<br />

Verbundpartnern für die nachhaltige Entwicklung<br />

von agrarischen Intensivregionen<br />

ein und möchte dabei das OM als Reallabor<br />

für kluge und zukunftsorientierte Ideen,<br />

Lösungen und Konzepte für eine Agrarwirtschaft<br />

der Zukunft etablieren.<br />

Zahlreiche Projekte, die im Verbund<br />

durchgeführt werden, erforschen Möglichkeitsräume,<br />

generieren neue Erkenntnisse<br />

und zeigen Handlungsfelder auf. Die<br />

nachfolgende Auswahl stellt einen kleinen<br />

Ausschnitt der Projektvielfalt dar.<br />

Sustainability Transitions in<br />

der Lebensmittelproduktion<br />

• Alternative Proteinquellen in<br />

• sozio-technischer Perspektive<br />

• Universität Göttingen<br />

• Dr. Marie Diekmann<br />

Das Projekt befasst sich mit der Frage,<br />

welche Potenziale die Erschließung alternativer<br />

Proteinquellen auf Algenbasis für<br />

die Humanernährung und die nachhaltige<br />

Transformation im Bereich der Agrar- und<br />

Ernährungswirtschaft haben. Daneben wird<br />

untersucht, welche Potenziale Proteinquellen<br />

auf Algen- oder Insektenbasis für<br />

die Tierernährung im Bereich Schwein und<br />

Geflügel haben. Bei Erfolg könnte eventuell<br />

ein Teil der erheblichen Importe meist<br />

gentechnisch veränderter proteinhaltiger<br />

Futtermittel substituiert werden.<br />

> uni-goettingen.de/de/519937.html<br />

Virtueller Stall der Zukunft<br />

• Neue Konzepte für die Schweinehaltung<br />

• Universität Göttingen<br />

• Prof. Dr. A. Spiller<br />

Bei der Entwicklung von gesellschaftlich<br />

Wasserlinsen als Proteinquelle<br />

für Monogastrier<br />

• Entwicklung eines standardisierten<br />

• Produktionsprozesses von Wasserlinsen<br />

• als Proteinquelle für Monogastrier<br />

• (LemnaProtein)<br />

• Hochschule Osnabrück<br />

• Prof. Dr. Heiner Westendarp<br />

Im Projekt „LemnaProtein“ wird an einem<br />

Verfahren geforscht, um die Gülle auf dem<br />

eigenen Betrieb als Basis für Futtermittel zu<br />

nutzen. Der in der Gülle enthaltene Stickstoff<br />

soll zur Düngung von Wasserlinsen<br />

genutzt werden, die in einem Gewächshaus<br />

auf dem eigenen Betrieb gezüchtet werden.<br />

Die getrockneten Wasserlinsen dienen als<br />

alternative Proteinquelle für Futtermittel<br />

von Schweinen und Hähnchen – eine<br />

Rückführung der Gülle in den Stoffkreislauf.<br />

Weil der Wasserlinsenanbau keine Fläche<br />

verbraucht, könnte hier eine regionale<br />

Ersatzstrategie für Soja als Eiweißpflanze<br />

geschaffen werden.<br />

SoundHooves<br />

• Stiftung Tierärztl. Hochschule Hannover<br />

• Prof. Dr. Nicole Kemper<br />

In diesem Vorhaben entwickeln die<br />

Projektpartner ein System, um Klauenerkrankungen<br />

bei Rindern anhand des<br />

erzeugten Körperschalls beim Auftreten<br />

der Tiere möglichst früh zu erkennen.<br />

Spezielle Sensoren werden dafür an<br />

Spalten bodenelementen angebracht und<br />

messen das erzeugte Geräusch. Länge und<br />

Amplitude des Trittschalls werden über ein<br />

automatisiertes Messsystem ausgewertet<br />

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