16.01.2020 Aufrufe

Argumente 2020

In der aktuellen Ausgabe des seit 2008 jährlich erscheinenden Wirtschaftsmagazins finden sich erneut über 70 Beiträge aus sachkundiger Feder. Das Ergebnis ist ein authentischer Themenmix rund ums Leben, Wohnen und Arbeiten in den 23 Städten und Gemeinden der Region und bringt immer wieder erstaunliche Einsichten in den Alltag einer boomenden Wirtschaftsregion. So liest man unter anderem von den Preisträgern des „Ehrenpreises Oldenburger Münsterland“, wie leckeres Craft-Beer direkt am Dümmer gebraut wird oder wie eine Ausbildung auch in Teilzeit gelingen kann. Darüber hinaus gibt es u.a. spannende Einblicke in die Zukunftsthemen „Smart Farming“ in der Landwirtschaft und wie der Ansatz der Kreislaufwirtschaft die Kunststoffindustrie revolutionieren kann.

In der aktuellen Ausgabe des seit 2008 jährlich erscheinenden Wirtschaftsmagazins finden sich erneut über 70 Beiträge aus sachkundiger Feder. Das Ergebnis ist ein authentischer Themenmix rund ums Leben, Wohnen und Arbeiten in den 23 Städten und Gemeinden der Region und bringt immer wieder erstaunliche Einsichten in den Alltag einer boomenden Wirtschaftsregion. So liest man unter anderem von den Preisträgern des „Ehrenpreises Oldenburger Münsterland“, wie leckeres Craft-Beer direkt am Dümmer gebraut wird oder wie eine Ausbildung auch in Teilzeit gelingen kann. Darüber hinaus gibt es u.a. spannende Einblicke in die Zukunftsthemen „Smart Farming“ in der Landwirtschaft und wie der Ansatz der Kreislaufwirtschaft die Kunststoffindustrie revolutionieren kann.

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Agrar- und Ernährungswirtschaft<br />

Foto: Vion/Steinkühler<br />

Blick ins Kühlhaus: Emstek liegt im Oldenburger Münsterland in einer der wichtigsten<br />

europäischen Produktionsregionen für Schweinefleisch. Im Schnitt beträgt die<br />

Entfernung vom Stall zum Vion-Betrieb nur 50 Kilometer.<br />

Asien transportiert. Kunden für das<br />

Schweinefleisch aus Emstek sind Betriebe<br />

der japanischen Fleischwarenindustrie<br />

sowie Foodservice-Zentren.<br />

„Die besonders hohen Ansprüche der Lieferungen<br />

nach Japan bilden sich schon in<br />

unserer Verarbeitung ab“, schildert David<br />

De Camp die Details. In einem speziellen<br />

Kontrollraum und unter extrem hellen<br />

Blaulicht wird die Ware vor der Verpackung<br />

und dem Versand noch einmal extra auf<br />

eventuelle Rückstände oder Abweichungen<br />

untersucht.<br />

„Die Verbraucher in Japan akzeptieren nur<br />

makellose Ware. Sie sind mit dem von Vion<br />

aus dem Oldenburger Münsterland gelieferten<br />

Schweinefleisch sehr zufrieden“, weiß<br />

Emstek-Betriebsleiter Frank Moorkamp.<br />

Außer China und Japan bekommen auch<br />

andere Exportmärkte für Vion eine immer<br />

größere Bedeutung. Es kommen neue<br />

Länder hinzu, traditionelle Märkte behaupten<br />

sich oder wachsen. Neben Vietnam,<br />

Griechenland und Südeuropa ist auch Südkorea<br />

einer der Märkte, die das Fleisch von<br />

hier haben wollen – natürlich mit besonderen<br />

Zuschnitten, die hier wohl gehütet<br />

werden. Das ist Expertenwissen gepaart<br />

mit handwerklichem Geschick – made in<br />

Emstek.<br />

Innovation auf vielen Gebieten<br />

„Früher gab es hier am Standort Emstek<br />

richtige Staus: Jeder wollte als erster drankommen,<br />

seine Tiere abladen und es kam<br />

zu Wartezeiten“, fasst Tierwohlmanager Dr.<br />

Stefan Kruse die einstige Situation zusammen.<br />

So ist sie auch heute noch an vielen<br />

anderen Schlachtbetrieben Alltag.<br />

Bei Vion indes können die Lieferanten seit<br />

ein paar Jahren mit festen Abladezeiten<br />

planen. Sie tragen sich dazu am Tag zuvor<br />

in ein digitales Zeitfenster ein. Kruse, der<br />

auch gleichzeitig Projektleiter für das Tierschutzlabel<br />

ist, sagt: „Unser neues System<br />

bringt auf vielen Ebenen Vorteile. Die kürzeren<br />

Wartezeiten tun natürlich auch den<br />

Tieren gut, die nicht zu lange auf den Lkw<br />

sind.“ Auch für die Lieferanten sind kürzere<br />

Wartezeiten ein Gewinn. Denn ein Lkw, der<br />

fährt, verdient Geld; einer der parkt, kostet<br />

nur.<br />

Von dem neuen „Pig Slots“ genannten<br />

Logistiksystem profitiert natürlich auch der<br />

Schlachtbetrieb Emstek. Nach der Eingewöhnungs-<br />

und Übergangszeit haben die<br />

Anlieferungsunternehmen „Pig Slots“ längst<br />

akzeptiert und nutzen es fleißig.<br />

In Emstek werden pro Tag zwischen 5 Uhr<br />

morgens und 23 Uhr abends 11.000 Schweine<br />

angeliefert – im Schnitt sind das 70.000<br />

in der Woche. Das ist viel Arbeit, setzt eine<br />

ausgeklügelte Logistik und die Erschließung<br />

immer wieder neuer Märkte voraus und<br />

bedingt die ständige Qualifizierung des<br />

Personals.<br />

„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

müssen ran – so wie wir in der Verwaltung<br />

und im Management auch, Tag für Tag. Und<br />

wenn es gut läuft, sind alle stolz, wenn sie<br />

nach Hause gehen und kommen am nächsten<br />

Tag gerne wieder“ – so einfach und so<br />

positiv ist das Erfolgsrezept von Vion-Emstek-Geschäftsführer<br />

David De Camp. Und<br />

natürlich gilt das auch für ihn selbst.<br />

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