16.01.2020 Aufrufe

Argumente 2020

In der aktuellen Ausgabe des seit 2008 jährlich erscheinenden Wirtschaftsmagazins finden sich erneut über 70 Beiträge aus sachkundiger Feder. Das Ergebnis ist ein authentischer Themenmix rund ums Leben, Wohnen und Arbeiten in den 23 Städten und Gemeinden der Region und bringt immer wieder erstaunliche Einsichten in den Alltag einer boomenden Wirtschaftsregion. So liest man unter anderem von den Preisträgern des „Ehrenpreises Oldenburger Münsterland“, wie leckeres Craft-Beer direkt am Dümmer gebraut wird oder wie eine Ausbildung auch in Teilzeit gelingen kann. Darüber hinaus gibt es u.a. spannende Einblicke in die Zukunftsthemen „Smart Farming“ in der Landwirtschaft und wie der Ansatz der Kreislaufwirtschaft die Kunststoffindustrie revolutionieren kann.

In der aktuellen Ausgabe des seit 2008 jährlich erscheinenden Wirtschaftsmagazins finden sich erneut über 70 Beiträge aus sachkundiger Feder. Das Ergebnis ist ein authentischer Themenmix rund ums Leben, Wohnen und Arbeiten in den 23 Städten und Gemeinden der Region und bringt immer wieder erstaunliche Einsichten in den Alltag einer boomenden Wirtschaftsregion. So liest man unter anderem von den Preisträgern des „Ehrenpreises Oldenburger Münsterland“, wie leckeres Craft-Beer direkt am Dümmer gebraut wird oder wie eine Ausbildung auch in Teilzeit gelingen kann. Darüber hinaus gibt es u.a. spannende Einblicke in die Zukunftsthemen „Smart Farming“ in der Landwirtschaft und wie der Ansatz der Kreislaufwirtschaft die Kunststoffindustrie revolutionieren kann.

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VERBUND OM | ARGUMENTE 2019<br />

Zudem half eine Initiative, die Feldkamp vor 18 Jahren auf den Weg<br />

brachte, mit Workshops, in denen Maren Meyer ihre Talente testen<br />

und Bewerbungen professionell proben konnte – alles kostenlos.<br />

„Das hat mir viel Selbstbewusstsein gegeben“, sagt die junge Frau,<br />

die ihren Weg gefunden hat. Als eine der Besten des Jahrgangs<br />

schaffte sie den Realschulabschluss, machte ihr Staatsexamen als<br />

Erzieherin.<br />

In ihrem Wunschberuf arbeitet die 25-Jährige heute in einem Mutter-<br />

Kind-Haus in Barßel, ganz im Norden des Landkreises Cloppenburg.<br />

Die sportliche Hobby-Tänzerin macht nebenher eine Zusatzausbildung<br />

zur Fachtrainerin in der Gewaltvorbeugung. „Es gibt immer<br />

Möglichkeiten, sich weiterzubilden, auch ohne Studium“, sagt die<br />

junge Frau selbstbewusst: „Ich bin stolz auf meine eigene Entwicklung.<br />

Und dankbar.“ Der Anschub, den die Schülerin spürte, wirkt<br />

weiter. „Jobs für Jugendliche“ hat inzwischen mehrere tausend junge<br />

Leute von schwachen Noten bis zum Schulabschluss und darüber<br />

hinaus begleitet, vor allem in Hessen, wo die Geschichte begann,<br />

aber auch in Cloppenburg, Friesoythe und Löningen. „Der sichere<br />

Einstieg in einen Beruf“ ist das erklärte und erreichte Ziel. „Unsere<br />

Vermittlungsquoten sind überragend“, sagt Feldkamp ohne Übertreibung.<br />

Der Gründer ruht sich auf dem Erfolg nicht aus: Mit seinem neuen<br />

Verein „Pfiffikus“ baut der Cloppenburger jetzt das bisher eher süd -<br />

lastige Netzwerk nach Norden aus – unter einem neuen „Dach“,<br />

unter eigener Verantwortung mit engagierten Profis und Ehrenamtlichen.<br />

Der ehemalige Landtagsabgeordnete Clemens gr. Macke aus<br />

Addrup knüpft im Vorstand die Kontakte zu Schulen und Gemeinden,<br />

zu Unternehmern und Sponsoren, die sich für die Zukunft junger<br />

Menschen in der Wirtschaft und der Heimat einsetzen wollen.<br />

Heidjer Schwegmann ist als 2. Vorsitzende der Fachmann für das<br />

inhaltliche Konzept. Denn der Sozialarbeiter und Diplom-Theologe<br />

(Jahrgang 1967) führt als Regionalleiter im evangelischen Leiner-Stift<br />

die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe.<br />

Den Wahlspruch „Bildung ist Herzenssache“ setzen gr. Macke und<br />

Schwegmann praktisch um. „Wir dürfen uns nicht ständig darüber<br />

beklagen, dass Jugendliche angeblich nicht ausbildungsfähig sind“,<br />

Eine Frau findet ihren Weg: Ein Pate des Projekts „Jobs für<br />

Jugendliche“ half Maren Meyer aus Cloppenburg, ihren<br />

beruflichen Traum zu verwirklichen. Foto: Kreke<br />

sagt der Unternehmensberater aus Addrup. „Wir müssen endlich<br />

auch etwas dafür tun, dass sich das ändert, ohne auf andere mit<br />

dem Finger zu zeigen“, fordert der ehemalige Landtagsabgeordnete.<br />

Zuvor hat er 16 Jahre lang aus Überzeugung als ehrenamtlicher Botschafter<br />

von Feldkamps Bewegung gearbeitet. „Wenn man selbst<br />

drei Kinder hat, weiß man, wie wichtig es ist, jungen Menschen<br />

eine Perspektive zu geben“, betont er. Der Südoldenburger weiß:<br />

„Verbunden mit meiner Heimat kann ich nur leben, wenn ich hier<br />

eine berufliche Chance finde. Bildung ist Herzenssache – Heimat<br />

auch.“ Deshalb dürfe niemand zurückgelassen werden, der mit<br />

ehrenamtlicher Unterstützung seinen Weg in die Gesellschaft finden<br />

könne. Die sicherste Grundlage dazu sei immer noch eine gute<br />

Ausbildung. Denn: „Wer ausbildet, investiert nicht nur in den eigenen<br />

Betrieb, sondern in die Zukunft der Region.“<br />

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