16.01.2020 Aufrufe

Argumente 2020

In der aktuellen Ausgabe des seit 2008 jährlich erscheinenden Wirtschaftsmagazins finden sich erneut über 70 Beiträge aus sachkundiger Feder. Das Ergebnis ist ein authentischer Themenmix rund ums Leben, Wohnen und Arbeiten in den 23 Städten und Gemeinden der Region und bringt immer wieder erstaunliche Einsichten in den Alltag einer boomenden Wirtschaftsregion. So liest man unter anderem von den Preisträgern des „Ehrenpreises Oldenburger Münsterland“, wie leckeres Craft-Beer direkt am Dümmer gebraut wird oder wie eine Ausbildung auch in Teilzeit gelingen kann. Darüber hinaus gibt es u.a. spannende Einblicke in die Zukunftsthemen „Smart Farming“ in der Landwirtschaft und wie der Ansatz der Kreislaufwirtschaft die Kunststoffindustrie revolutionieren kann.

In der aktuellen Ausgabe des seit 2008 jährlich erscheinenden Wirtschaftsmagazins finden sich erneut über 70 Beiträge aus sachkundiger Feder. Das Ergebnis ist ein authentischer Themenmix rund ums Leben, Wohnen und Arbeiten in den 23 Städten und Gemeinden der Region und bringt immer wieder erstaunliche Einsichten in den Alltag einer boomenden Wirtschaftsregion. So liest man unter anderem von den Preisträgern des „Ehrenpreises Oldenburger Münsterland“, wie leckeres Craft-Beer direkt am Dümmer gebraut wird oder wie eine Ausbildung auch in Teilzeit gelingen kann. Darüber hinaus gibt es u.a. spannende Einblicke in die Zukunftsthemen „Smart Farming“ in der Landwirtschaft und wie der Ansatz der Kreislaufwirtschaft die Kunststoffindustrie revolutionieren kann.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

VERBUND OM | ARGUMENTE 2019<br />

Die Mikroalgen in ihren transparenten<br />

Wasserschläuchen wachsen bis zu dreißig<br />

Mal schneller als erdwurzelnde Pflanzen.<br />

Darüber hinaus binden die Algen die rund<br />

16-fache Menge mehr an CO 2<br />

als Landpflanzen.<br />

Der nachwachsende Rohstoff<br />

Mikroalge ist dabei, je nach Sorte, ein<br />

ausgezeichneter Lieferant von Eiweiß und<br />

besteht bis zu 60 Prozent aus Protein. „Eine<br />

echte Alternative zum Fleischprodukt“, sagt<br />

Cathleen Cordes. Daneben gibt es weitere<br />

Inhaltsstoffe, denen gesundheitsfördernde<br />

Wirkungen zugeschrieben werden.<br />

Foto: Gerald Lampe, Foto Hölzen<br />

Algen sind das neue Superfood<br />

Bei der „Ernte“ nimmt sich die komprimierte<br />

grüne Masse aus den Schläuchen in ihrer<br />

Konsistenz aus wie „Nuss-Nougat-Creme“<br />

beschreibt Caroline Cordes die Rohware für<br />

alle aus den Algen hergestellten Produkte.<br />

Diese Masse kommt in einen Trockner und<br />

wird dort schließlich zu leicht zu handhabenden<br />

Chips, die in den weiteren Herstellungsprozessen<br />

verarbeitet und vermahlen<br />

werden.<br />

Während die Produktion der Algen auf<br />

Bauernhöfen bis hinauf in das Emsland<br />

stattfindet, erfolgt die Weiterverarbeitung<br />

bzw. Veredelung ausschließlich auf dem<br />

Cordes-Hof in Langförden. Ganz nebenbei<br />

erfüllt die Beschränkung der Produktion<br />

auf landwirtschaftliche Betriebe aus der<br />

Region, die die Gewächshäuser zumeist<br />

auch mit eigenem Biogas beheizen, die<br />

Forderungen vieler Verbraucher nach<br />

kurzen Wegen und nachhaltiger Erzeugung.<br />

Produkte, denen ähnlich positive Eigenschaften<br />

zugeschrieben werden, kommen<br />

Sieht aus wie Spinat, ist aber die Alge „Chlorella vulgaris“.<br />

dagegen meist von weit her aus Südamerika<br />

oder China. „Gefüttert“ werden die Algen<br />

übrigens mit Biodünger. „Nachhaltiger als<br />

Algenzucht geht schon fast gar nicht mehr“,<br />

sagt Caroline.<br />

Evergreen-Food<br />

„Senföle aus Kohl“ und der „Einsatz der<br />

blaufarbigen Spirulina-Alge in der Lebensmittelproduktion“<br />

waren Themen in den<br />

Arbeiten und Forschungsvorhaben, die<br />

Cathleen Cordes während ihres Biotechnologie-Studiums<br />

in Emden und Aachen<br />

bearbeitete. Die Evergreen-Food GmbH<br />

gründete sie im Juli 2015. Diese fand ihre<br />

Grundlage in der Idee zur „Algenperle“,<br />

die Cathleen im Rahmen ihrer Forschungsarbeit<br />

gekommen war. Die wissenschaftliche<br />

Karriere brach sie ab und blieb für<br />

die Gründung des eigenen Unternehmens<br />

zunächst in Berlin.<br />

Stipendium über 100.000 Euro<br />

Dort erleichterte dann ein mit 100.000<br />

Euro ausgestattetes Gründerstipendium<br />

an der Beuth-Hochschule den Start in<br />

die Selbstständigkeit. Zunächst zu dritt<br />

wurde im Labor an der Erforschung der<br />

ersten Superfood-Produkte rund um die<br />

Alge gearbeitet. Bereits im Jahr 2015 gab es<br />

dann eine erste Auszeichnung für das junge<br />

Unternehmen. Die Agrarzeitung überreichte<br />

Das ideale<br />

Umfeld.<br />

Unternehmer im ecopark wissen:<br />

Wo Mitarbeiter sich wohlfühlen, da<br />

leisten sie gute Arbeit. Investieren<br />

auch Sie in ein gutes Umfeld – für Ihre<br />

Mitarbeiter und für Ihr Unternehmen.<br />

Im ecopark an der Hansalinie A1.<br />

ecopark – der Qualitätsstandort.<br />

17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!