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MIGRALTO - Integration

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«<strong>MIGRALTO</strong> – Partizipatives Modell für die aktive Bürgerschaft von älteren MigrantInnen»<br />

Wertschätzende Haltung gegenüber älteren MigrantInnen einnehmen und Anerkennung geben.<br />

Sich für ältere MigrantInnen, ihre Biografie, Lebenswelten sowie ihre Sozialnetzte (Vereine, etc.)<br />

und ihre Aktivitäten interessieren.<br />

Schrittweiser Vertrauensaufbau und sich dafür viel Zeit nehmen. Vertrauensbildende<br />

Massnahmen, um Misstrauen in den schweizerischen Staat abzubauen.<br />

Seitens der schweizerischen Institutionen/Organisationen benötigt es Kontaktpersonen, die<br />

selber über Fremdsprachenkenntnisse und Wissen über die Herkunftskontexte/Biografien der<br />

älteren MigrantInnen verfügen.<br />

Bedürfnisse, Wünsche, Erwartungen und Forderungen der älteren Migrationsbevölkerung im<br />

lokalen Kontext erheben.<br />

Entschädigung für Partizipation anbieten (diese nicht einfach auf ehrenamtlicher Basis<br />

voraussetzen).<br />

Seitens der Kontaktpersonen aus der Migrationsbevölkerung benötigt es auch den Willen, Neues<br />

und Unkonventionelles auszuprobieren.<br />

Gegenseitiges Kennenlernen mit den je eigenen Ressourcen und „sozialen Ritualen“, Aufbau von<br />

gegenseitigem Verständnis; gegenseitiger Respekt und Anerkennung von Rechten und Pflichten.<br />

Gegenseitige Bereitschaft, sich aufeinander einzulassen für eine gemeinsame Partizipation.<br />

Forderung an Migrationsbevölkerung, flexibel zu sein, von vielleicht aktuell unrealistischen<br />

Wünschen abzurücken und zur konkreten Mitarbeit bereit zu sein.<br />

Erwartung an die Migrationsbevölkerung, Geduld zu haben (Es benötige Zeit, um 1. das Problem<br />

zu erkennen, 2. Massnahmen zu formulieren und 3. die Umsetzung aufzugleisen).<br />

Erwartungen der Altersinstitutionen/-organisationen, dass MigrantInnen die von ihnen<br />

angebotenen Dienstleistungen (Vereine, Sprachkurse, Informationsanlässe) nutzen.<br />

Nebst den Forderungen seitens älterer MigrantInnen müssten diese auch Bereitschaft zur<br />

Mitgestaltung von Veränderungen zeigen. Forderungen sind realistisch zu formulieren, damit<br />

Umsetzungschancen erhalten bleiben.<br />

4. Bereich einer Good Practice:<br />

Es gilt jeweils lokal oder regional/überregional good practice Ansätze zur Partizipationsförderung<br />

zu identifizieren, evaluieren und multiplizieren (Bsp. niederschwelliger Runder Tisch im Raum<br />

Lyss, „Könizer Modell“, etc.)<br />

Partizipationsangebote zielgruppen- und bedürfnisorientiert und nicht angebotsorientiert<br />

entwickeln.<br />

Ressourcen- und nicht defizitorientierte Ansätze; Ressourcen nutzen, d.h. z.B. ältere<br />

MigrantInnen sollen Gelegenheit haben, ihre Ressourcen (Küche, Kultur, soziales<br />

Organisationstalent, etc.) darzustellen, über ihr Leben und ihre Erfahrungen in der Schweiz zu<br />

erzählen; ihre Biografie ist wissenswert und lehrreich.<br />

Generationenübergreifende Altersarbeit mit MigrantInnen (Intergenerationalität).<br />

Kleinräumige Projekte, die alle ansprechen (z.B. auf Quartierebene).<br />

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