MIGRALTO - Integration
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«<strong>MIGRALTO</strong> – Partizipatives Modell für die aktive Bürgerschaft von älteren MigrantInnen»<br />
Aufgrund des grossen Aufwandes wurde darauf verzichtet, das gesamte Protokoll zu übersetzen. Im<br />
Folgenden werden auch nicht alle diskutierten Fragen einzeln kommentiert Stattdessen werden<br />
aufgrund der zusammengefassten inhaltsrelevanten Aussagen aus der Tabelle oben, Schwerpunkte<br />
abgeleitet. Diese Bereiche werden nun kommentiert und es wird zum Teil Bezug genommen auf<br />
zusätzliche und allgemeine Äusserungen in der Fokusgruppe.<br />
Für einen besseren Überblick hier nochmals die in der Fokusgruppe diskutierten Fragen:<br />
1. Was gilt es aus Sicht der Mitglieder von Migrantenorganisationen zu berücksichtigen, wenn in<br />
Zukunft die Partizipation von älteren MigrantInnen erfolgreich sein soll? Welche Strukturen und<br />
Formen der Partizipation sind geeignet, um die älteren MigrantInnen zu erreichen?<br />
2. Welches sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Ressourcen älterer MigrantInnen und wie können<br />
diese konkret für Partizipation in der Wohngemeinde genutzt werden? Wie können die MigrantInnen<br />
gewonnen werden und was müssen die Gemeinden dabei beachten? Welche Erfahrungen im Sinne<br />
von Good practice haben Sie in der Vergangenheit gemacht?<br />
3. Wie stehen die Migrationsorganisationen zur Haltung der Gemeinden bezüglich Erwartungen/<br />
Forderungen an die MigrantInnen? Welche Erwartungen / Forderungen stellen die<br />
Migrationsorganisationen umgekehrt an die Gemeinden?<br />
4. Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, dass die älteren MigrantInnen bereit sind, sich aktiv (i.S.<br />
von Partizipation) einzubringen? Mit welchen konkreten Mitteln können die Hürden genommen oder<br />
abgebaut werden?<br />
5. Welche Fragen, Anliegen und Vorschläge haben Sie an die VertreterInnen der städtischen Gruppe<br />
neben den diskutierten Aspekten?<br />
Die Schwerpunkte aus dem Protokoll der Fokusgruppe<br />
der VertreterInnen der italienischen Migrantenorganisationen:<br />
Erreichbarkeit<br />
In der Fokusgruppe wurde mehrfach diskutiert, wer für den Partizipationsprozess erreicht werden<br />
sollte und wie das zu bewerkstelligen sei. Dabei wurde immer wieder auf bisherige Erfahrungen<br />
aufmerksam gemacht, die entweder gut oder schlecht oder nicht wirklich funktioniert hatten.<br />
Tendenziell stellt die Erreichbarkeit der älteren MigrantInnen eine Schwierigkeit mit verschiedenen<br />
Hürden dar. Dabei wird einerseits darauf hingewiesen, dass schriftliche Informationen in deutscher<br />
Sprache kaum gelesen würden. Andererseits dürfe man nicht vergessen, dass es gerade unter älteren<br />
MigrantInnen viele gäbe, die ein geringes Bildungsniveau hätten und deshalb weder schreiben noch<br />
lesen könnten. Als Folge davon, werden selbst Informationen in italienischer Sprache von dieser<br />
Gruppe nicht gelesen. Es wird ausserdem festgestellt, dass auch bei den eigenen Angeboten – sei<br />
das nur als Teilnehmende oder aber auch als Teilhabende (im Sinne von aktiver Partizipation) immer<br />
wieder dieselben Personen dabei seien. Explizit wird darauf verwiesen, dass es wohl nicht anders als<br />
bei der Schweizer Bevölkerung wahrscheinlich etwa 10% seien, die immer (wieder) aktiv seien, und<br />
dass es darum gehen müsse, die restlichen 90% zu erreichen und für die Teilnahme an Aktivitäten<br />
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