MIGRALTO - Integration
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«<strong>MIGRALTO</strong> – Partizipatives Modell für aktive Bürgerschaft von älteren MigrantInnen»<br />
2. Fokusgruppen: Einmal mit VertreterInnen aus staatlichen Institutionen und einmal mit<br />
VertreterInnen aus italienischen Migrantenorganisationen: Wie gelingt aus der jeweiligen Sicht<br />
Partizipation von (älteren MigrantInnen)? Welche Strukturen und Gefässe gibt es, resp. benötigt<br />
es? Welche Erfahrungen haben sie mit Beispielen der Good Practice? Wie können Partizipations-<br />
prozesse gelingen? Welche Rahmenbedingungen sind notwendig? Welche, Forderungen und<br />
Erwartungen bestehen gegenseitig?<br />
3. Einzelinterviews mit italienischen MigrantInnen: Welche Bedürfnisse und Ressourcen haben sie<br />
für das Leben nach der Pensionierung, insbesondere welche Bedürfnisse nach Mitsprache und<br />
Mitgestaltung im Sinne einer aktiven Bürgerschaft und nach den Prinzipien einer Betroffenen-<br />
und Territorialdemokratie? Welche Formen/Varianten der Partizipation erachten sie als<br />
bedarfsgerecht?<br />
4.2.1 Die Instrumente der Datenerhebung (V. Abati)<br />
Nachfolgend werden die eingesetzten Instrumente kurz erläutert:<br />
� Schriftliche Befragung mittels Fragebogen (quantitative Erhebung)<br />
Bei verschiedenen staatlichen AkteurInnen kommen klassische schriftliche Fragebogen zur<br />
Anwendung, welche eine quantitative Auswertung spezifischer Inhalte ermöglichen (Diekmann,<br />
2008).<br />
� Halbstrukturierte Interviews (quantitative und qualitative Erhebung)<br />
Halbstrukturierte Interviews finden in dieser Forschungsarbeit bei den Akteuren auf Seite der<br />
MigrantInnen Anwendung. Es wird ein Fragebogen kreiert, welcher einerseits geschlossene<br />
Fragen beinhaltet, um von den Befragten standardisierte (Auswahl vorgegebener Ant-<br />
wortmöglichkeiten, quantitativer Ansatz, Diekmann, 2008) Antworten zu erhalten. Andererseits<br />
beinhaltet er halboffene Fragen, welche den Befragten den Freiraum eigener Antworten ermöglicht<br />
(qualitativer Ansatz, Mayring, 2002).<br />
� Fokusgruppe<br />
Eine Fokusgruppe ist eine moderierte Gruppendiskussion von 6-10 Personen, die ein im Voraus<br />
festgelegtes Thema zielgerichtet bearbeitet. Die Diskussion dauert in der Regel 1-2 Stunden. In der<br />
Gesundheitsförderung und Prävention werden Fokusgruppen realisiert, um Rückmeldungen zu<br />
allen Phasen der Planung und Durchführung eines Projekts von Personen aus der Zielgruppe zu<br />
erhalten (Dürrenberger und Behringer, 1999).<br />
Die Stärke der Fokusgruppe ist, dass sich ein Projekt in relativ kurzer Zeit über die Sicht der<br />
Zielgruppe auf ein Problem oder eine (geplante) Intervention informieren und dabei auch Einblicke<br />
in die Lebenswelt der Zielgruppe gewinnen kann. Die Fokusgruppe ist eine Methode aus der<br />
Marktforschung, die international auch im Gesundheits- und Sozialwesen breite Anwendung findet.<br />
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