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MIGRALTO - Integration

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«<strong>MIGRALTO</strong> – Partizipatives Modell für die aktive Bürgerschaft von älteren MigrantInnen»<br />

Milieu und nationaler Herkunft. Diese hätten dann zwingend zu pauschalisierenden Antworten geführt,<br />

die wiederum der komplexeren Realität und der Heterogenität der Zielgruppe nicht genügend<br />

Rechnung tragen können.<br />

Stellungnahme zur Kritik<br />

Die angeführte Kritik bestätigt die quantitativen Grenzen einer Masterarbeit. Mit der schriftlichen<br />

Befragung verfolgten wir nicht den Anspruch, hoch differenzierte Ergebnisse und Erkenntnisse zum<br />

komplexen Phänomen der Partizipation einer in sich heterogenen älteren Migrationsbevölkerung zu<br />

erhalten. Vielmehr handelt es sich methodisch um ein exploratives Vorgehen, mit welchem wir grobe<br />

Tendenzen aufzeigen und ein erstes Bild erheben wollten über die Wahrnehmung der hier<br />

untersuchten Thematik seitens der Altersbeauftragten und <strong>Integration</strong>sdelegierten. Der Hinweis, dass<br />

die ältere Migrationsbevölkerung nicht homogen ist, und daher die Antwortmöglichkeiten, da nicht<br />

differenziert nach verschiedenen Altersgruppen, Geschlecht, Herkunft, Schichtzugehörigkeit, etc. zu<br />

pauschal sind, ist berechtigt und wird von den Autorinnen im Grundsatz geteilt. In unserer<br />

Masterarbeit legen wir jedoch aus Gründen der Eingrenzbarkeit den Fokus auf die „ältere<br />

Migrationsbevölkerung ab Pensionierungsalter“ und haben dies auch so definiert. Sie setzt sich zum<br />

heutigen Zeitpunkt noch mehrheitlich aus ArbeitsmigrantInnen der ersten Einwanderungsgeneration<br />

nach dem zweiten Weltkrieg, d.h. primär aus ItalienerInnen, gefolgt von SpanierInnen zusammen.<br />

Hiermit ergibt sich automatisch eine „gewisse Homogenisierung“, z.B. nach Migrationsmotiven,<br />

gemeinsamen Erfahrungen mit dem gesellschaftlichen Umfeld jener Zeit, das ihre<br />

<strong>Integration</strong>/Partizipation politisch nicht vorsah (Stichwort: Kohortenzugehörigkeit) etc. Die Kritik, dass<br />

diese Definition zu pauschal sei und die komplexere Differenzierung dieses Bevölkerungssegments<br />

nicht widerspiegle, könnte jedoch für allfällige Folgeuntersuchungen berücksichtigt werden.<br />

5.2.2 Ergebnisse der telefonischen Nachbefragung<br />

Die oben zusammengefasste Kritik wurde vermutet. Aus diesem Grund erhielten die Befragten bereits<br />

im Fragebogen die Möglichkeit anzugeben, wenn sie grundsätzlich mit einem zusätzlichen<br />

Telefongespräch von maximal 15 Minuten einverstanden waren. Erfreulicherweise hat rund die Hälfte<br />

der Antwortenden (= Total 42 Personen) ihre Bereitschaft dazu bestätigt. Um den Aufwand in Grenzen<br />

zu halten, haben wir uns für ein quantitativ beschränktes, stichprobeartiges Vorgehen entschieden<br />

und mit insgesamt 16 Personen Telefongespräche geführt zu folgenden drei offenen Fragen:<br />

1. Was beobachten Sie zur Situation älterer MigrantInnen in Ihrer Gemeinde/Ihrem Kanton?<br />

2. Wie wird in Ihrer Gemeinde/Ihrem Kanton mit dieser Zielgruppe umgegangen?<br />

3. Was würden Sie wichtig finden bezüglich Partizipation der älteren MigrantInnen?<br />

Im Folgenden sind die Ergebnisse aufgrund der meist genannten Aussagen zusammengestellt. Dort,<br />

wo konsensuale Meinungen vertreten wurden, wird dies in Klammer vermerkt.<br />

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