MIGRALTO - Integration
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- Erwartung / Forderung an die Schweiz<br />
- Information und Dienstleistungen<br />
- <strong>Integration</strong><br />
- Partizipation<br />
- Selbstorganisation und Selbsthilfe<br />
- Kostenfaktor<br />
- Sozio-psychologische Faktoren<br />
- Sozialisation und historische Prägung<br />
Tabelle 19: Hauptkategorie Rechte<br />
«<strong>MIGRALTO</strong> – Partizipatives Modell für die aktive Bürgerschaft von älteren MigrantInnen»<br />
Hauptkategorie Unterkategorien Unterunterkategorie<br />
Rechte Stimmrecht /Ausländer brauchen<br />
Rechte<br />
113<br />
11 Ohne Rechte keine Wirkung 8<br />
Der Ausländer verdient Rechte 5 Keine Rechte – kein Interesse 1<br />
In der Kategorie „Recht“ fällt auf, dass viele der Befragten (Anzahl Nennungen total 25) darauf<br />
verweisen, dass sie es als MigrantInnen als richtig oder notwendig erachten, zumindest auf der<br />
kommunalen Ebene ein politisches Mitspracherecht zu haben. Es wurde ebenfalls deutlich, dass die<br />
Frage der Partizipation, wie sie in dieser Arbeit definiert ist, gar nicht nötig wäre, würde die Schweiz<br />
den MigrantInnen das (kommunale) Stimmrecht zubilligen. Die Bemerkungen zur Kategorie Rechte<br />
deuten auf ein emotionales Erleben dieses Themas hin.<br />
Tabelle 20: Hauptkategorie Alter<br />
Hauptkategorie Unterkategorien Unterunterkategorie<br />
Alter Isolation 5 Gemeinschaft erleben 2<br />
Alter ist Defizit orientiert 14<br />
Zuwendung erleben 1<br />
Zu alt für Partizipation / zum aktiv sein 11 Vereinigungen sterben aus 4<br />
Schweiz wird zum alt werden<br />
vorgezogen<br />
Die Aussagen in der Kategorie Alter verweisen auf die von MigrantInnen erlebte Problematik des<br />
Alters. Es zeigt sich eine tendenziell Defizit orientierte Haltung zum alt werden und alt sein. Die<br />
Bemerkungen in den Unterunterkategorien „Gemeinschaft erleben“ und „Zuwendung erleben“ sind<br />
Ausdruck dessen, wie wichtig soziales Eingebundensein eingeschätzt wird.<br />
Es besteht ausserdem ein Bewusstsein darüber, dass die von der ersten Generation gegründeten und<br />
geführten Vereinigungen überaltert sind und dass sie nicht mehr lange überleben werden, wenn die<br />
junge Generation nicht bereit ist, sie weiterzuführen. Alt werden in der Schweiz wird als positiv<br />
gewertet, einerseits wegen guter und sicherer Strukturen, andererseits weil die eigenen Kinder in der<br />
Schweiz zu Hause sind und das den Kontakt und die Unterstützung erleichtert, resp. gewährleistet.<br />
Mehrmals wurde auch genannt, dass man noch zu wenig alt und deshalb von Altersfragen oder<br />
–problemen noch nicht oder noch zu wenig betroffen sei.<br />
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