MIGRALTO - Integration
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«<strong>MIGRALTO</strong> – Partizipatives Modell für die aktive Bürgerschaft von älteren MigrantInnen»<br />
einfach erfolgsversprechend zu sein. So gibt von den antwortenden Altersbeauftragten die Mehrheit<br />
an, dass die mündliche Vermittlung über Kontaktpersonen aus den Migrationsgemeinschaften (75%)<br />
bzw. in Zusammenarbeit mit Migrationsorganisationen (57%) nur teilweise gelinge. Bei den<br />
<strong>Integration</strong>sdelegierten teilen 64% bzw. 63% diese Meinung.<br />
Interpretation: Mündliche Information/Kommunikation in Zusammenarbeit mit MigrantInnen<br />
und ihren Organisationen ist zwingend<br />
Dass in erster Linie die „mündliche Vermittlung der Information/Kommunikation über Kontaktpersonen<br />
aus den Migrationsgemeinschaften“ sowie die „Informationsverbreitung in Zusammenarbeit mit<br />
Migrationsorganisationen in den eigenen sozialen Netzwerken der älteren Migrantinnen“ gewählt wird,<br />
um ältere MigrantInnen zu erreichen, zeigt, dass die Befragten vermutlich aus der Erfahrung gelernt<br />
haben, dass schriftliche Information/Kommunikation alleine keinen Erfolg verspricht. Dies belegen<br />
auch entsprechende Studien (Soom Ammann & Salis Gross, 2011; Bisegger & Hungerbühler, 2008).<br />
Zugleich scheint aber die Erreichbarkeit der Zielgruppe „Ältere MigrantInnen“, unabhängig von den<br />
gewählten Mitteln, grundsätzlich schwierig zu bleiben.<br />
II. <strong>Integration</strong> im Sinne von Partizipation (= ältere MigrantInnen reden mit, entscheiden mit,<br />
gestalten mit) (Frage u. Auswertung im Anhang F: III.16 - III.17.7)<br />
Auf die Frage, ob es aus ihrer Sicht in ihren Gemeinden/Kantonen explizite Ziele in Bezug auf die<br />
<strong>Integration</strong> der älteren Migrationsbevölkerung im Sinne von Partizipation gebe, antworteten die beiden<br />
Befragungsgruppen erstaunlich identisch: Die Altersbeauftragten verneinten dies mit 62% und die<br />
<strong>Integration</strong>sdelegierten gar noch deutlicher mit 66%. Das letztere Ergebnis kann wohl wiederum auf<br />
die Tatsache zurückgeführt werden, dass <strong>Integration</strong>sdelegierte einen politischen <strong>Integration</strong>sauftrag<br />
für die Gesamtheit der Migrationsbevölkerung haben und nicht explizit nach Altersgruppen<br />
differenzierte Ziele.<br />
Abbildung 3: Explizite Ziele in Bezug auf die <strong>Integration</strong> der älteren Migrationsbevölkerung im Sinne von Partizipation?<br />
Sowohl Altersbeauftragte als auch <strong>Integration</strong>sdelegierte wünschen sich die Partizipation älterer<br />
MigrantInnen auf kantonaler/kommunaler Ebene. Dabei sind die Werte bei den <strong>Integration</strong>sdelegierten<br />
insgesamt höher. Beide Befragungsgruppen messen den beiden Bereichen „Freiwilligenarbeit<br />
(Altersarbeit, Vereinsarbeit, Mitarbeit in interkulturellen und intergenerationellen Projekten)“ sowie<br />
„Gesundheit, Prävention, Gesundheitsförderung“ eine hohe Wünschbarkeit für die Partizipation der<br />
Zielgruppe zu: die Altersbeauftragten mit 63% bzw. mit 59% und die <strong>Integration</strong>sdelegierten mit 77%<br />
bzw. mit 74%. Letztere gewichten mit 77% aber auch den Bereich der „Politik (Mitarbeit in<br />
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