MIGRALTO - Integration
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«<strong>MIGRALTO</strong> – Partizipatives Modell für die aktive Bürgerschaft von älteren MigrantInnen»<br />
Basierend auf der Definition dieser Hauptbegriffe wurden nun die einzelnen Instrumente<br />
ausgearbeitet. Dies betrifft im Konkreten die Fragekomplexe für die Fragebogen zur Onlinebefragung<br />
der <strong>Integration</strong>s- und Altersbeauftragten, jene für den Interviewleitfaden für die Interviews mit den<br />
älteren MigrantInnen sowie jene für die Diskussion in den beiden Fokusgruppen (VertreterInnen des<br />
Altersbereichs von Stadt und Kanton Bern und VertreterInnen aus MigrantInnenorganisationen der<br />
Stadt Bern).<br />
Im Folgenden werden Organisation und Durchführung der einzelnen Erhebungsschritte skizziert.<br />
4.4.1 Durchführung der schriftlichen Befragung der Altersbeauftragten und<br />
<strong>Integration</strong>sdelegierten (H. Hungerbühler)<br />
Um eine umfassende Übersicht zu erhalten, ob und wie Gemeinden und Kantone mit der in dieser<br />
Arbeit interessierenden Zielgruppe „ältere MigrantInnen“ konfrontiert sind, wurden kommunale und<br />
kantonale Fachpersonen, die mit der Förderung der <strong>Integration</strong> bzw. Partizipation von älteren<br />
Menschen und MigrantInnen beauftragt sind, schriftlich befragt. Im November 2010 erhielt die Autorin<br />
dieses Kapitels seitens der Schweizerischen Gesellschaft für Gerontologie (SGG) die Gelegenheit, an<br />
einem Treffen des schweizweiten Netzwerks der Altersbeauftragen das Projekt der Masterarbeit sowie<br />
die geplante Datenerhebung vorzustellen. Parallel dazu präsentierten die Autorinnen das Vorhaben<br />
auch im Nationalen Forum Alter und Migration (www.alter-migration.ch), in dem nebst anderen<br />
nationalen Akteuren auch die Konferenz der <strong>Integration</strong>sdelegierten (KID) vertreten ist. Beide Gremien<br />
begrüssten die Themenwahl der vorliegenden Masterarbeit, die sie als politisch und praktisch relevant<br />
einstuften, und sagten ihre ideelle Unterstützung für das Vorhaben zu. Die Adressen der im nationalen<br />
„Netzwerk der Altersbeauftragten“ organisierten Personen erhielten wir von der Geschäftsstelle der<br />
Schweizerischen Gesellschaft für Gerontologie (SGG), diejenigen der <strong>Integration</strong>sdelegierten und<br />
Fachstellen <strong>Integration</strong> vom Sekretariat der Schweizerischen Konferenz der kantonalen und<br />
kommunalen <strong>Integration</strong>sdelegierten (KID). Mit einem umfangreichen, mehrheitlich quantitativ<br />
angelegten und somit strukturierten Fragebogen (vgl. im Anhang F integriert), der jedoch auch die<br />
Möglichkeit zu inhaltlichen Kommentaren enthält, wurden insgesamt 129 Personen, darunter 64<br />
Altersbeauftragte und 65 <strong>Integration</strong>sdelegierte, schriftlich befragt. Der Fragebogen wurde in die<br />
französische Sprache übersetzt, um auch die Beauftragten und Delegierten in der Romandie<br />
anzusprechen. Um die Befragung möglichst niederschwellig zu gestalten, wurde sie im online-<br />
Befragungsinstrument www.surveymonkey.com installiert. Dies erlaubte eine effiziente Erfassung der<br />
Daten, den Transfer ins SPSS-Statistikprogramm und eine entsprechend einfachere Auswertung der<br />
gewonnenen Antworten nach absoluten Häufigkeiten (Anzahl Antworten = N) und nach prozentualer<br />
Verteilung der Antworten (Diekmann, 2008).<br />
Übergeordnetes Ziel der elektronischen Befragung war die Erhebung der aktuellen Situation, der<br />
bisherigen Erfahrungen und Bemühungen sowie des geltend gemachten Bedarfs im Bereich der<br />
‚Partizipation älterer MigrantInnen auf kantonaler und kommunaler Ebene„. Da dieses Thema in der<br />
Schweiz noch kaum beforscht ist, wählten die Autorinnen ein exploratives Vorgehen.<br />
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