MIGRALTO - Integration
MIGRALTO - Integration
MIGRALTO - Integration
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Tabelle 2: Felder im Modell <strong>MIGRALTO</strong><br />
«<strong>MIGRALTO</strong> – Partizipatives Modell für aktive Bürgerschaft von älteren MigrantInnen»<br />
Information Soll Partizipation funktionieren, muss Information und Kommunikation<br />
zwingend als Zweiweg-Strategie angelegt sein. Das gegenseitige Wissen<br />
über Erwartungen, Bedürfnisse und Ziele ist Basis für bedarfsgerechte<br />
Massnahmen und Aktivitäten.<br />
Kompetenzerweiterung Als Kompetenzerweiterung ist hier gemeint: Vermitteln von Wissen und<br />
Fähigkeiten, Fördern von Fähigkeiten, Einbringen und Fördern von<br />
Ressourcen. Im Weiteren werden darunter auch der Austausch und die<br />
Diskussion zu gegenseitigen Vorstellungen und Erfahrungen im Bereich<br />
Menschen- und Grundrechte oder demokratische Prinzipien verstanden.<br />
Auch hier gilt die Maxime der Zweiweg-Strategie im Sinne von Reziprozität.<br />
Was können/müssen ältere MigrantInnen aus Sicht der Gemeinde lernen?<br />
Was können/sollten die Gemeinden von den älteren MigrantInnen lernen?<br />
Partizipation Partizipation umfasst die oben definierten Stufen: Information – Mitwirkung<br />
(i.S. von Mitsprache) – Mitentscheid – Selbstverwaltung. Das Modell baut<br />
auch in Bezug auf diese vier Stufen auf der Reziprozität auf. Notwendige<br />
Rahmenbedingungen für den angestrebten gegenseitigen<br />
Partizipationsprozess werden definiert und in der Umsetzung auf ihre<br />
Tauglichkeit hin überprüft. (Willener, 2007)<br />
Gemeinde / Region Die AkteurInnen aus Behörden und Institutionen sind im Modell als aktive<br />
Beteiligte integriert. Sie müssen Klarheit schaffen in Bezug auf:<br />
- Forderungen / Anforderungen an die älteren MigrantInnen<br />
- Erwartungen an diese<br />
- die eigene Rolle im Prozess und Projekt <strong>MIGRALTO</strong><br />
Zielgruppe / Bevölkerung Die älteren MigrantInnen müssen umgekehrt definieren:<br />
- welche Bedürfnisse sie haben<br />
- welche Erwartungen sie haben<br />
- welche Zielsetzungen in Bezug auf Partizipation sie haben<br />
- welche Bereitschaft und Ressourcen sie mit- resp. einbringen.<br />
4.2 Methodenwahl und Instrumente (V. Abati und H. Hungerbühler)<br />
In Kapitel 4.1 wird aufgezeigt, dass es in der Forschungsarbeit verschiedene AkteurInnen einzube-<br />
ziehen gilt, nämlich einerseits die staatlichen Institutionen und andererseits die exemplarische<br />
MigrantInnengruppe der älteren ItalienerInnen. Dazu werden folgende Erhebungsmethoden mit einem<br />
thematisch unterschiedlichen Fokus (siehe Fragen in Punkt 1 bis 3) genutzt:<br />
1. Schriftliche Befragung bei den Altersbeauftragten und den <strong>Integration</strong>sdelegierten: Wurde bereits<br />
etwas zum Thema Alter und Migration gemacht? Wenn ja, welche Aktivitäten? Was war<br />
erfolgreich? Was nicht? Zusätzlich zur schriftlichen Befragung sind stichprobenweise Telefonge-<br />
spräche geplant, um bestimmte Aspekte aus den quantitativen Ergebnissen qualitativ zu<br />
vertiefen.<br />
50