MIGRALTO - Integration
MIGRALTO - Integration
MIGRALTO - Integration
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
«<strong>MIGRALTO</strong> – Partizipatives Modell für die aktive Bürgerschaft von älteren MigrantInnen»<br />
Rahmenbedingungen erfolgreicher Partizipation (Frage u. Auswertung im Anhang F: IV.40 –<br />
IV.40.6)<br />
Hierzu mussten sich wieder beide Befragungsgruppen äussern. Für Rahmenbedingungen einer<br />
erfolgreichen Partizipation von älteren MigrantInnen gaben beide die folgenden drei häufigsten<br />
Antworten: „Ältere MigrantInnen partizipieren auch in den Strukturen und Netzwerken der Schwei-<br />
zerInnen“ (96% Altersbeauftragte und 90% <strong>Integration</strong>sdelegierte), „Strukturen und Formen der<br />
Partizipation werden von SchweizerInnen und älteren MigrantInnen vermehrt gemeinsam gegründet<br />
und umgesetzt“ (89% Altersbeauftragte und 80% <strong>Integration</strong>sdelegierte) und „SchweizerInnen lernen<br />
von den älteren MigrantInnen neue Partizipationsformen kennen und anwenden“ (85% Altersbe-<br />
auftragte und 63% <strong>Integration</strong>sdelegierte). Mit 78% der Altersbeauftragten und 50% der<br />
<strong>Integration</strong>sdelegierten sind die Befragten aber mehrheitlich auch der Meinung, dass sich ältere<br />
MigrantInnen an die Bedingungen/Strukturen/das Verständnis der SchweizerInnen und ihrer<br />
Gremien/Organisationen anpassen sollen. Für eine erfolgreiche Partizipation weniger stark gewichtet<br />
wurde hingegen die „hauptsächliche Partizipation älterer MigrantInnen in ihren eigenen<br />
Strukturen/Netzwerken.“ (22% der Altersbeauftragten und 45% der <strong>Integration</strong>sdelegierten.) Dies,<br />
obwohl an früherer Stelle die Selbstorganisation von MigrantInnen als wichtige Partizipations-<br />
ressource bewertet wurde.<br />
Insgesamt weist das Befragungsergebnis zu den Rahmenbedingungen einer erfolgreichen<br />
Partizipation auf folgende Tendenz hin: Die Befragten verstehen Partizipation als einen<br />
bidirektionalen, gegenseitigen Prozess. Zum einen sollen sich ältere MigrantInnen um Teilhabe an<br />
Strukturen und Formen der Partizipation von SchweizerInnen bemühen, zum andern sollen<br />
SchweizerInnen aber auch die Bereitschaft zeigen, von älteren MigrantInnen neue<br />
Partizipationsformen kennen- und anwenden zu lernen. Als wichtige Rahmenbedingung für<br />
erfolgreiche Partizipation erhält die Kooperation zwischen älteren MigrantInnen und SchweizerInnen<br />
bei der Gründung und Umsetzung von Strukturen und Formen der Partizipation deutliche<br />
Zustimmung.<br />
80