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Geschichte der Königlich Preussischen ... - Warburg Institute

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700 <strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong> Akademie unter Friedrich Wilhelm III. (1812-1840).<br />

wirksam geworden ist und dies lediglicli durcli den Antrieb dieser<br />

Akademie und die Bestimmung <strong>der</strong> festgesetzten Tage <strong>der</strong> Lesung. «<br />

Buch zeigt dann, dass die Abhandlungen ihrer B'orm naeli die<br />

grösste Mannigfaltigkeit zulassen, nach Umfang, Anlage u. s. w., so<br />

dass Je<strong>der</strong> eine solche Arbeit leisten kann, ohne sich beengt zu<br />

fühlen. »Dass es zu einem solchen Zusammenwirken gelehrter<br />

Männer einer Akademie nicht bedürfe, ist eine sehr irrige Meinung.<br />

Eine gute Arbeit eines Historikers o<strong>der</strong> Philosophen wird auch den<br />

Physiker zu edlem Eifer anregen,<br />

sich auch von seiner Seite <strong>der</strong><br />

Nähe und <strong>der</strong> Verbindimg mit einem Manne würdig zu zeigen , <strong>der</strong><br />

mit so viel Glanz auftritt. Dies innere Leben und diese Aufregung<br />

kann eine Correspondenz nie hervorbringen. Wäre sie je möglich<br />

gewesen, so wären längst correspondirende Akademieen überall in<br />

<strong>der</strong> Welt, statt dass im Gegentheil, Correspondent einer Akademie<br />

zu sein, überall und immer ein eitler Titel geblieben ist.«<br />

»Die unangemessene Art <strong>der</strong> Herausgabe <strong>der</strong> Abhandlungen trifft<br />

die Sache nicht und kann durch eine einzige Sitzung verbessert<br />

werden. Die Abhandlungsbände aber aller Akademieen von Ruf<br />

sind die Documente <strong>der</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong> Fortschritte des mensch-<br />

lichen Geistes; sie sind, wie grosse Museen, ein Depositorium vieler<br />

Kenntnisse, welche <strong>der</strong> Welt nicht mehr entrückt werden können.<br />

Wieviel daher von diesen Schriften verkauft werden , ist eine Betrach-<br />

tung zu kleinlich von dem hohen Standpunkt aus, auf welchen die<br />

Akademie gestellt ist. Sie werden gelesen, das ist <strong>der</strong> Akademie<br />

hinlänglich. Je<strong>der</strong>mann weiss, wo sie in ganz Europa anzutreffen<br />

sind, und nach solchen Orten geht man, wenn man sich mit den<br />

Schriften <strong>der</strong> Akademie beschäftigen will. Eben weil die Akademie<br />

hoch steht, kann sie nie ein zahlreiches Publicum erwarten, auch<br />

sogar nicht wünschen. «<br />

Buch polemisirt nun scharf gegen die »neuen Zwecke« ; »sie<br />

sind bisher nur nebelhaft ausgesprochen worden, und, durchgeführt,<br />

würden sie die Folge haben ,<br />

dass einige Mitglie<strong>der</strong> als ausgezeichnete<br />

Männer in ihrer Wissenschaft auftreten würden, an<strong>der</strong>e hingegen<br />

ganz zurücktreten könnten«.<br />

»Die Idee zu grossen wissenschaftlichen Arbeiten war reinen<br />

Wissenschaftsmännern nie fremd. In jedem Zweige <strong>der</strong> Wissenschaft<br />

hat die Akademie solche Unternehmungen zu unterstützen gesucht<br />

(Astronomische Tafeln; Ephemeriden; Gajus in Verona). Solche gemeinschaftlichen<br />

Arbeiten jedoch zum Zweck <strong>der</strong> Akademie und sogar<br />

zum Hauptzweck zu erheben, hat die Gesammtheit <strong>der</strong> mathematischen

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