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Geschichte der Königlich Preussischen ... - Warburg Institute

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1024 l>as Geodätische Institut,<br />

nach iliren Vorschlägen aufgestellt und genehmigt wurde, heisst es<br />

demgemäss (§ lo):<br />

Um die Erfüllung <strong>der</strong> dem <strong>Institute</strong> übertragenen Aufgaben mögliclist<br />

vollständig zu sichern, steht dem Präsidenten ein wissenschaftlicher<br />

Beirath zur Seite. Ein Mitglied desselben wird auf Vorschlag des Präsidenten,<br />

die übrigen bis zu einer Zahl von fünf auf Vorschlag <strong>der</strong> K.<br />

Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften durch den INIinister <strong>der</strong> geistlichen<br />

u. s.w.<br />

Angelegenheiten ernannt.<br />

Ferner in § 19:<br />

Der Präsident des Geodätischen Instituts wird auf Vorschlag <strong>der</strong><br />

Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften von dem Könige ernannt. Die Akademie<br />

hat sich mit Rücksicht auf die Function des Präsidenten als Präsident des<br />

Centralbureaus <strong>der</strong> Europäischen Gradmessung vor Aufstellung ihres Vorschlags<br />

mit <strong>der</strong> permanenten Commission <strong>der</strong> Eui'opäischen Gradmessung<br />

in Verbindung zu setzen, um wenn möglich mit ihr ein Einverständniss<br />

über die geeignetste Persönlichkeit zu erzielen.<br />

Allein die Akademie fand in den nächsten Jahren reichlichen<br />

Anlass zu Klagen, da dem Präsidenten des Instituts die Berichterstattung<br />

über die Verhandlungen des «Wissenschaftlichen Beiraths«<br />

vorbehalten war und sie die Richtigkeit <strong>der</strong>selben nicht immer an-<br />

zuerkennen vermochte. Sie hätte unter diesen Umständen auf ihre<br />

Mitwirkung verzichten müssen, wäre nicht nach dem Tode des Gene-<br />

rals Baeyer ein neues Statut erlassen w^orden (15. Januar 1887),<br />

welches den unerträglichen Verhältnissen ein Ende machte. Der<br />

erste Absatz des § 4 des Statuts lautet:<br />

Die Akademie <strong>der</strong> Wissenschaften ist das begutachtende Organ des<br />

Ministers in allen wichtigen Angelegenheiten des Instituts. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

nimmt die Akademie die Jahresberichte des Directors des Instituts ent-<br />

gegen und übermittelt dieselben mit ihren Bemerkungen und Vorschlägen<br />

dem ^linister.<br />

Der »Wissenschaftliche Beirath« war damit aufgehoben, aber<br />

an seine Stelle trat die Akademie als begutachtendes Organ des<br />

Ministers und als Vermittlerin zwischen dem Institut und <strong>der</strong> Re-<br />

gierung. Sie übt die damit gesetzten Rechte durch eine gewählte<br />

Commission aus.<br />

Hr. Helmert, <strong>der</strong> gegenwärtige Director des Instituts, hat in<br />

dem Werke: »Die <strong>Königlich</strong>en Observatorien für Astrophysik, Me-<br />

teorologie und Geodäsie bei Potsdam. Aus amtlichem Anlass heraus-<br />

gegeben von den betheiligten Directoren. Berlin 1890«, die <strong>Geschichte</strong>,<br />

den gegenwärtigen Zustand, die Arbeiten und den Arbeitsplan des<br />

Instittits beschrieben. Die grossen Bauten für dasselbe auf dem Te-<br />

legraphenberge bei Potsdam wurden in den Jaliren 1888 — 1892 her-<br />

gestellt. »Gleiche Einrichtungen«, schrieb Hr. Helmert, »finden sich<br />

an<strong>der</strong>wärts nur vereinzelt und nirgends in diesem Zusammenhange,

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