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Geschichte der Königlich Preussischen ... - Warburg Institute

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Leopold von Bcch . dei' (leologe. 821<br />

facli geän<strong>der</strong>te Stellung <strong>der</strong> Schicliten bewirken, wodurch in <strong>der</strong><br />

Tliat Falten, Gewölbe o<strong>der</strong> vielfach gebogene Nebenketten so häufig<br />

1) ervorgerufen werden. Auch die Richtung in diesen Erhebungen ist<br />

eine bestimmte und regelmässige«. Buch unterschied in dieser Be-<br />

ziehung vier sogenannte geognostische Gebirgssysteme in Deutschland.<br />

Im Jahre 1826 Hess er eine geognostische Karte von Deutsch-<br />

land in 24 Blättern erscheinen, »welche unbestritten zu den besten<br />

geognostisch-kartistischen Leistungen damaliger Zeit gezählt werden<br />

muss« ;<br />

sie erlebte bis 1843 fünf verbesserte Auflagen und schliesst<br />

die geologisch -geognostischen Studien Bucn's ab. Von da an wandte<br />

er sich den paläontologischen Studien zu, und auch hier wurden<br />

seine Arbeiten epochemachend. Sie sind fast sämmtlich in den<br />

Abhandlungen und den Monatsberichten unserer Akademie nie<strong>der</strong>-<br />

gelegt und beginnen mit <strong>der</strong> Studie: »Einige Bemerkungen über<br />

die Alpen in Bayern« (1828 S. 7 3 ff.)- Mit den Abhandlungen<br />

»Über die Ammoniten in den älteren Gebirgsschichten «<br />

(1830<br />

S. I35ff.) und »Über Goniatiten« (1830 S. I59ff.) schuf er l)ereits<br />

Ordnung und wusste »mit <strong>der</strong>selben Aufmerksamkeit, mit <strong>der</strong> er<br />

im Grossen den Aufbau <strong>der</strong> Berge beobachtet hatte, auch im Kleinen<br />

mit seinem scharfen Blicke und seiner feinen Beobachtungsgabe<br />

Wesentliches von Unwesentlichem zu trennen , das Charakteristische<br />

aufzufassen, festzuhalten und aus dem scheinbar Chaotischen ein<br />

wohlgeordnetes Ganzes herzustellen. Seine erste grössere joaläon-<br />

tologische Arbeit war bereits eine vollendete und mustergültige,<br />

<strong>der</strong>en Werth bis in die neueste Zeit sich ungeschmälerter Anerken-<br />

erfreut«. Rastlos arbeitete er weiter. In den drei Abband-<br />

nunge<br />

lungen »Über Terebrateln « , »Über Delthyris und Orthis« , »Über<br />

Productus« (1833 S. 2iff., 1836 S. iff., 1841 S. iff.) fuhr er fort,<br />

mit Meisterschaft die Arten zu unterscheiden. Schon seit 1837 aber<br />

verband er mit diesen Untersuchungen die Erforschung<br />

des Jura<br />

(»Über den Jura in Deutschland«, Abhandlungen 1837, S. 49ff.), indem<br />

er die gewonnenen paläontologischen Resultate fiir die Gebirgs-<br />

forschung zu verwerthen begann. »Auch hier muss seine Thätigkeit<br />

als bahnbrechend bezeichnet werden; denn er legte, indem<br />

er die verscliiedenen Arten des Jura unterschied und bei je<strong>der</strong> Ab-<br />

theilung zugleich auch die Übereinstimmung mit Ablagerungen in<br />

ausserdeutschen Län<strong>der</strong>n nachwies, das Fundament für die später<br />

mit so grossem Erfolge durchgeführte Glie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Schichtgesteine<br />

und für die sogenannte vergleichende Geologie«. Zu den »Ab-<br />

handlungen« hat er im Jahre 1844 seinen letzten Beitrag gespen-

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