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Geschichte der Königlich Preussischen ... - Warburg Institute

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Die Akademie unter Kaiser Wilhelm II. 1 () 1 i)<br />

und sind gewiss, dass sie uns unter <strong>der</strong> Regierung Kaiser Wilhelm's II.<br />

nie fehlen werden.<br />

Aus dem inneren Leben <strong>der</strong> Akademie im letzten Jahrzehnt<br />

zu berichten, müssen wir zukünftiger Geschichtsschreibung über-<br />

lassen — von den gemeinsamen Arbeiten <strong>der</strong> Akademie wird das<br />

nächste Capitel erzählen. Aber nicht vorübergehen dürfen wir an<br />

<strong>der</strong> für die <strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong> deutschen Akademieen wichtigen That-<br />

sache, dass im Jahre 1893 ^^^ Cartell zwischen ihnen (Göttingen,<br />

Leipzig, München, Wien) geschlossen worden ist, um wissenschaft-<br />

liche Arbeiten allgemeiner Natur anzuregen und bei <strong>der</strong>en Verfolgung<br />

mögliche Collisionen zu verhin<strong>der</strong>n und mögliche Cooperationen zu<br />

för<strong>der</strong>n. Die Berliner Akademie ist diesem Cartell, welches einem<br />

aber sie<br />

Lieblingsgedanken LEiBNizens entspricht, nicht beigetreten,<br />

hat ihre Bereitschaft ausgesprochen, von Fall zu Fall mit den an-<br />

<strong>der</strong>en deutschen Akademieen zusammen zu wirken , und<br />

sie ist that-<br />

sächlich bereits in die gemeinsame Arbeit mit ihnen eingetreten<br />

(Herausgabe eines Thesaurus Linguae Latinae). Wir dürfen hoffen,<br />

dass sich dieser Zusammenschluss wie für die Wissenschaft so auch<br />

flir die Nation als segensreich erweisen wird. Über die Anregung<br />

zu einer näheren Verbindung aller grossen Akademieen Europas und<br />

Amerikas, die in dem laufenden Jahre (1899) gegeben worden ist,<br />

kann noch nicht berichtet werden. —- Indem wir uns weiter das ver-<br />

gegenwärtigen, was uns die letzten Jahre gebracht haben, stellen wir<br />

die grossartige Stiftung in den Vor<strong>der</strong>grund, welche die Akademie<br />

einer hochherzigen Frau verdankt \ Frau Maria Elisabeth Wentzel<br />

begründete im Mai 1894 zu Gunsten <strong>der</strong> Akademie die<br />

Elise geb. Heckmann Wentzel -Stiftung«, die am 9.<br />

»Hermann und<br />

Juli desselben<br />

Jahres Allerhöchsten Orts bestätigt wurde". Das Kapital <strong>der</strong> Stiftung<br />

beträgt 1500000 Mark, wovon die Zinsen zum dritten Theil vom<br />

^ Ausser ihr gedenken wir an dieser Stelle auch <strong>der</strong> Graf Louijat - Stiftung<br />

(1889): alle fünf Jahre soll durch die Akademie ein Preis von 3000 Mark an die-<br />

jenige gedruckte Schrift aus den Gebieten <strong>der</strong> ainerikanistischen Studien (präcohunbische<br />

Alterthumskunde von ganz Amerika und <strong>Geschichte</strong> von Nordamerika, insbeson<strong>der</strong>e<br />

dessen Colonisation und neuere <strong>Geschichte</strong>), welche unter den <strong>der</strong> Akademie<br />

eingesandten o<strong>der</strong> ihr an<strong>der</strong>weitig bekannt gewordenen als die beste sich<br />

erweist, ertheilt werden. Die Akademie, mit <strong>der</strong>en Unterstützung das grosse Werk<br />

VON Holst's iiber die amerikanische Verfassungsgeschichte einige Jahre vorher erschienen<br />

war, ist seit jener Stiftung dauernd auch für die <strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong> neuen<br />

Welt interessirt und thätig. Das Statut <strong>der</strong> Graf Loubat- Stiftung ist im Urkundenband<br />

Nr. 235 abgedruckt.<br />

^ Die Statuten sind im Urkundenband Nr. 236 abgedruckt, vergl. Sitzungs-<br />

berichte 1B94 s. 50 ir.

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