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Geschichte der Königlich Preussischen ... - Warburg Institute

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922 Die Akademie Friedrich Wilhelm's IV. (1840-1859).<br />

sophen an's Licht, «dessen Name mit Bewundemng und Ehrerbietung<br />

genannt werden wird, solange unermüdlicher Drang auch die<br />

schwierigsten Probleme zu lösen. Tiefe des schöpferischen Denkens<br />

und Kraft des Wortes in Ehren bleibt'«.<br />

In dem Jahre, in welchem Schelling als ordentliches Mitglied in<br />

die Akademie eintrat (1842), stiftete <strong>der</strong> König die Friedensklasse<br />

des Ordens pour le merite für ausgezeichnete Verdienste um die<br />

Wissenschaften und Künste". Indem er <strong>der</strong> Akademie ein Vorschlagsrecht<br />

in Bezug auf die Ernennung auswärtiger Ritter verlieh, be-<br />

zeigte er ihr ein beson<strong>der</strong>es Vertrauend Auch den im Jahre 1844<br />

vom Könige gestifteten Preis »für das beste Werk, welches im Be-<br />

reiche <strong>der</strong> deutschen <strong>Geschichte</strong> je von fünf zu fünf Jahren in deut-<br />

scher Sprache erscheint« (Verdun- Preis), setzte <strong>der</strong> Monarch mit <strong>der</strong><br />

Akademie in Verbindung: in die Commission für die Ertheilung des<br />

Preises sollten regelmässig auch Akademiker gewählt werden \<br />

Die Jahre von Schelling's Eintritt bis zum Januar 1847 verliefen<br />

äusserlich sehr still; abgesehen von <strong>der</strong> Festfeier, die am<br />

4. August 1844 für Humboldt veranstaltet wurde — vor 40 Jahren<br />

war er von seiner amerikanischen Reise zurückgekehrt — ,<br />

weiss<br />

die Chronik nichts Ungewöhnliches und Bedeutsames zu melden.<br />

Aber die Akademie gewann in jener Zeit vier neue Mitglie<strong>der</strong>, Pertz<br />

(1843), Jacobi (1844), Trend ELENBURG (1846) und Dieterici (1847),<br />

von denen drei Geist und Haltung <strong>der</strong> Körperschaft bestimmt haben.<br />

G. H. Pertz (geb. 28. März 1795 zu Hannover, gest. 7.0ctober<br />

1876)^ war bereits im Jahre 18 19 auf Grund seiner Erstlingsschrift<br />

»<strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong> Merowingischen Hausmeier« von <strong>der</strong> damals gestifteten<br />

»Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde« als Mit-<br />

axbeiter für die »Monumeiita Germaniae« angestellt worden. Seine<br />

zahlreichen Entdeckungen auf weiten Forschungsreisen und die Zuverlässigkeit<br />

seiner Berichte und Editionen Hessen ihn bald als den<br />

1 Abh. d. K. Preuss. Akad. d. Wiss. 1855 S. iff.<br />

^ Siehe Urkundenband Nr. 218.<br />

^ Für die Auswahl <strong>der</strong> Ritter sorgte beson<strong>der</strong>s Alexan<strong>der</strong> von Humboldt<br />

(s. seinen Briefwechsel mit Böckh). In einem Briefe von 1848 o<strong>der</strong> 1849 heisst<br />

es z.B.: «Trotz Mitscherlich, Liebig«.<br />

* Siehe die Allerhöchsten Erlasse, den Verdun -Preis betreffend, im Ur-<br />

kundenband Nr. 219.<br />

^ Siehe über ihn Giesebrecht in den Sitzungsberichten <strong>der</strong> Münchener Aka-<br />

demie 1877 S. 65ff. ; Wattenbach<br />

S. 406 ff.<br />

in <strong>der</strong> Allgemeinen Deutschen Biographie Bd. 25

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