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Geschichte der Königlich Preussischen ... - Warburg Institute

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Futterkräuter und Gemüsegewächse «<br />

S. iff., 1826 S.67ff.).<br />

Botaniker: Link, Hohkei, , Ki:nth. 825<br />

( 1 8 1 6/ 1 7 S. i 2 3 ff., 1 8 1 8/ 1 9<br />

In den beiden Botanikern Horkel (geb. S.September 1769, gest.<br />

15. November 1846) und Kunth (geb. 18. Juni 1788 zu Leipzig, gest.<br />

2 2. März 1850) erhielt die Akademie im Jahre 1830 zwei hervor-<br />

ragende Forscher. Jener war ein gelehrter Physiologe dieser einer<br />

<strong>der</strong> kenntnissreichsten und tleissigsten Systematiker'"^. Seine noch<br />

unter Willdenow's Anregung im Jahre 181 3 erschienene »Flora Berolinensis«<br />

empfahl ihn Alexan<strong>der</strong> von Humboldt, <strong>der</strong> ihn nach Paris<br />

rief, um die aus Südamerika mitgebrachten Ptlanzenschätze zu bear-<br />

beiten. Sechzehn Jahre (18 13-1829) ist Kuntii in rastloser Arbeit<br />

imd in regem Verkehr mit den Pariser Botanikern daselbst thätig<br />

gewesen. In den beiden Prachtwerken : »Mimoses et autres plantes<br />

legumineuses du Nouveau Continent, recueillies par MM. de Humboldt<br />

et BoNPLAND« (18 19-1824) und »Synopsis plantarum quas in<br />

itinere ad plagam aequinoctialem orbis novi coUegerunt A. de Hum-<br />

boldt et A. BoNPLAND« (182 2-1 82 5) sind die Früchte seiner Arbeit<br />

nie<strong>der</strong>gelegt. In dem letzteren Werk sind über 4500 Pflanzen,<br />

darunter 3600 neue, in sieben Foliobänden beschrieben. Kunth<br />

selbst hat zu den 700 Kupfertafeln sämmtliche Analysen <strong>der</strong> Blüthentheile<br />

gezeichnet und sofort nach Vollendung des grossen Werks<br />

eine Synopsis in vier Octavbänden herausgegeben ,<br />

<strong>der</strong> Angabe von 4500 Höhenbestimmungen<br />

<strong>der</strong>en letzter nach<br />

<strong>der</strong> beschriebenen Arten<br />

die Resultate <strong>der</strong> HuMBOLDT'schen Geographie <strong>der</strong> Pflanzen darlegt.<br />

Ausser diesen Werken hat er in Paris noch eine Monographie über<br />

die Malvaceen, Büttneriaceen und Tiliaceen (1822) verfasst. Nach<br />

Berlin an die Universität und Akademie berufen , liess Kunth ein<br />

drittes systematisches Hauptwerk in fünf Abtheilungen erscheinen<br />

(i 833-1 850): »Enumeratio plantarum omnium hucusque cognitarum<br />

secundum familias naturales disposita, adiectis characteribus , differentiis<br />

et synonymis«. »Nur ein eiserner Fleiss, ein Besitz um-<br />

fassen<strong>der</strong> Kenntnisse konnte ein Werk wie das erwähnte zu Tage<br />

för<strong>der</strong>n, das zwar in manchen Punkten durch die spätere For-<br />

schung vertieft, in manchen auch wohl berichtigt worden ist, das<br />

aber seiner Zeit durch die grosse Fülle des gebotenen Materials eine<br />

'<br />

In den "Abhandlungen« hat Horkel nichts veröffentliclit; aber die Monats-<br />

berichte geben von seinen Studien Zeugniss.<br />

^<br />

Vergl. iiber ihn JussiEU, Notice sur la vie et les ouvrages de Ch. S. Kinth<br />

in den Annales des sciences naturelles T. XIV. 2 und Wcnschmann in <strong>der</strong> Allgemeinen<br />

Deutschen Biographie Bd. 17 8.394^".

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