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AVIS DE DROIT PROTECTION DES SIGNES NATIONAUX

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LIECHTENSTEIN<br />

oder Dienstleistungen nennt, die die Marke gewährleisten soll und ein Sanktionsregime vorsieht,<br />

das die Kontrolle über deren Gebrauch ermöglicht. Das Reglement erfordert die<br />

Genehmigung des Amtes für Volkswirtschaft, Art. 25. Es hat den Gebrauch der Garantiemarke<br />

für alle Waren und Dienstleistungen zu gestatten, die die nach dem Markenreglement<br />

gewährleisteten gemeinsamen Merkmale aufweisen. Ein wiederholt reglementswidriger<br />

Gebrauch führt gem. Art. 27 zur Nichtigkeit der Marke.<br />

In Liechtenstein gilt insoweit eine Besonderheit, als die Bezeichnung „Liechtenstein“ seit<br />

24.6.2004 als nationale und seit 24.12. 2004 als internationale Marke eingetragen ist. Markeninhaberin<br />

ist die Stiftung Image Liechtenstein. Die Marke besteht aus einem Schriftzug in<br />

Lang- bzw. Kurzform, einer Stilisierten Krone aus sechs Elementen, die aus graphischen<br />

Formen bestehen und jeweils Kernbotschaften verkörpern sollen, die das Land Liechtenstein<br />

kennzeichnen. Sinn der Marke ist es, den geographischen Herkunftsnachweis „Made in<br />

Liechtenstein“ zu verstärken, im Sinn eines Co-Branding verwendet zu werden und das Image<br />

des Landes zu fördern. Die kontrollierte Freigabe der Marke an eine Vielzahl von Benutzern<br />

obliegt der Markeninhaberin. 212<br />

2. Législation applicable 213<br />

a) Droit international 214<br />

Pariser Verbandsübereinkunft zum Schutz des gewerblichen Eigentums vom 20. März<br />

1883 (revidierte Fassung Stockholm 14.7.1967), vgl. etwa dessen Art. 10<br />

Madrider Abkommen über die Unterdrückung falscher oder irreführender Herkunftsangaben,<br />

revidiert in Lissabon am 31. Oktober 1958<br />

TRIPS-Abkommen (Annex 1C des Marrakesh Agreement Establishing the World Trade<br />

Organization, 15 April 1994). Dieses enthält in den Art. 22 ff neben einer Definition geographischer<br />

Angaben Regelungen zum allgemeinen Schutz geographischer Herkunftsangaben<br />

gegen irreführende Benutzung, ein Verbot des Schutzes geographischer Angaben als Marken<br />

in bestimmten Fällen sowie Regelungen zum besonderen Schutz im Hinblick auf Weine und<br />

Spirituosen.<br />

Vertrag zwischen der Schweiz und Liechtenstein über den Anschluss des Fürstentums<br />

Liechtenstein an das Schweizerische Zollgebiet, abgeschlossen am 29.3.1923, in Kraft seit<br />

1.1.1924.<br />

Im EWR relevante Richtlinien im Bereich des geistigen Eigentums, etwa die Richtlinie<br />

89/104/EWG zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten über die Marken<br />

vom 21. Dezember 1988 (ABl. Nr. 1L 40 vom 11.2.1989, S. 1)<br />

212 Vgl. zur Präsentation der „Marke Liechtenstein“ die Seite www.marke.li.<br />

213 Die Darstellung beschränkt sich auf die wesentlichen Rechtsakte.<br />

214 Liechtenstein ist durch seine Mitgliedschaft im EWR und dem Zollvertrag mit dem Nicht-EWR-<br />

Mitglied Schweiz Teil zweier Integrationsräume. Damit die Verkehrsfähigkeit von Waren auf der<br />

Basis des Zollvertrags mit der Schweiz und des EWR-Rechts garantiert ist, gilt der Grundsatz der<br />

parallelen Verkehrsfähigkeit, der eine parallele Anwendung des Zollvertragsrechts als auch des<br />

EWR-Rechts vorsieht.<br />

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