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Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...

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Diskussion<br />

Verbindung mit dem spezifischen PCR-Produkt ein Fluoreszenzsignal. Einfach<br />

interaklierende Farbstoffe stellen im Gegensatz dazu jede ds-DNA der Reaktion dar<br />

(BUSTIN u. NOLAN 2004). Zusammenfassend kann da<strong>von</strong> ausgegangen werden,<br />

das <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCRs mit Sondentechnologie eine höhere analytische Spezifität<br />

besitzen als <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCRs, bei denen interkalierende Farbstoffen verwendet<br />

werden.<br />

5.1.2 Analytische Spezifität <strong>von</strong> Primer und Sonde<br />

Die Spezifität ist die Fähigkeit eines Testsystems, den Analyten auch dann eindeutig<br />

in einer Probe zu identifizieren, wenn andere Komponenten in der Probenmatrix<br />

enthalten sind (ANON. 1998b). Primer und die Sonde sind die Bestandteile der PCR,<br />

die Einfluss auf die analytische Spezifität nehmen (BANGSOW et al. 2007). Neben<br />

der theoretisch berechneten, spezifischen Bindung der Primer an Genomfragmente<br />

<strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> wurde die Spezifität der Primer Li-Ubi-F und –R im SYBR<br />

Green-System überprüft. An den Ergebnissen einer Schmelzkurvenanalyse konnte<br />

gezeigt werden, dass die Primer bei einer Amplifikation der DNA <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong><br />

MS B3903 nur ein einziges PCR-Produkt bilden. Da beim Schwein zahlreiche<br />

Bakterien regelmäßig vorkommen, wurde eine mögliche Amplifikation <strong>von</strong> deren<br />

DNA geprüft. Nur bei wenigen Erregern konnte nach einer hohen Anzahl <strong>von</strong> Zyklen<br />

ein Fluoreszenzsignal detektiert werden. Da diese unerwünschte Amplifikation in den<br />

Wiederholungen des Versuches bei unterschiedlichen Erregern auftraten, ist da<strong>von</strong><br />

auszugehen, dass die Primer nicht an eine spezifische Genomsequenz der<br />

jeweiligen Erreger hybridisiert haben, sondern eine unspezifische Amplifikation zu<br />

den Signalen geführt hat. Die Möglichkeit eines hoch spezifischen <strong>Nachweis</strong>es <strong>von</strong> L.<br />

<strong>intracellularis</strong> <strong>mittels</strong> PCR wurde auch in anderen Studien anhand des Ausbleibens<br />

einer Amplifikation der DNA anderer Bakterienstämme für die jeweiligen Primern<br />

bestätigt (LA et al. 2006, LINDECRONA et al. 2002, NATHUES 2007).<br />

Die Sequenz der PCR-Produkte aus Untersuchungen an Kotproben natürlich<br />

infizierter Schweine zeigte in allen Untersuchungen eine 100 %ige Übereinstimmung<br />

mit der Genomsequenz des Typstamms <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> (accession number<br />

AM180252, GenBank). Die hohe Übereinstimmung lässt den Schluss zu, dass in<br />

diesem Ausgangsmaterial ausschließlich spezifische PCR-Produkte in großer Menge<br />

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