Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...
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6 Zusammenfassung<br />
Kerstin Holthaus<br />
Zusammenfassung<br />
„<strong>Quantitativer</strong> <strong>Nachweis</strong> <strong>von</strong> <strong>Lawsonia</strong> <strong>intracellularis</strong> <strong>mittels</strong> <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR in<br />
Kotproben <strong>von</strong> Schweinen“<br />
<strong>Lawsonia</strong> (L.) <strong>intracellularis</strong> ist der Erreger der proliferativen Enteropathie beim<br />
Schwein. Diese Darmerkrankung ist weltweit verbreitet und tritt in verschiedenen<br />
Verlaufsformen auf. Der <strong>Nachweis</strong> einer Infektion mit L. <strong>intracellularis</strong> erfolgt intra<br />
vitam indirekt <strong>mittels</strong> blutserologischer Verfahren und/oder durch den direkten<br />
Erregernachweis <strong>mittels</strong> PCR resp. IFT an Kotproben. Die derzeit verfügbaren<br />
Methoden zum direkten <strong>Nachweis</strong> bieten allerdings nicht die Möglichkeit, zwischen<br />
einer natürlichen Infektion mit dem Wildtyp und einem möglichen <strong>Nachweis</strong> des<br />
Impfstammes zu unterscheiden. Darüber hinaus kann anhand der Ergebnisse einer<br />
qualitativen PCR lediglich eine qualitative Bewertung (ja/nein) aber keine quantitative<br />
Aussage zu Erregermenge getroffen werden.<br />
Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, eine sensitive und hochspezifische<br />
<strong>Nachweis</strong>methode zu entwickeln und zu validieren, die eine Quantifizierung des<br />
Gehaltes spezifischer Genomfragmente <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> in Kotproben <strong>von</strong><br />
Schweinen zulässt. Darüber hinaus wurden mögliche Einflüsse der Dauer und der<br />
Temperatur während einer Probenlagerung auf den <strong>Nachweis</strong> spezifischer<br />
Genomfragmente <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> überprüft. Die Verteilung des Erregers in<br />
Kotproben und ein Einfluss der Verfahren zur Homogenisierung <strong>von</strong> Probenmaterial<br />
wurden ebenfalls untersucht.<br />
Die <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR wurde in Anlehnung an nationale und internationale Richtlinien<br />
umfassend validiert. Die analytische Spezifität der Primer und der Sonde wurde an<br />
verschiedenen Erregerspezies überprüft, die in Kotproben vom Schwein in<br />
bedeutender Menge vorkommen können. In diesen Untersuchungen traten keine<br />
„falsch positiven“ Resultate auf. Die Nukleotidsequenz der PCR-Produkte ergab eine<br />
100 %ige Übereinstimmung mit einem Sequenzabschnitt des Typstammes <strong>von</strong> L.<br />
<strong>intracellularis</strong>. Ein Standard zur Quantifizierung <strong>mittels</strong> der ∆∆Ct-Methode war aus<br />
Plasmiden hergestellt worden, die als Insert eine das PCR Produkt enthaltende<br />
Sequenz <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> trugen. Eine Verdünnungsreihe dieser Plasmide wurde<br />
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