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Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...

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2.5.1 template<br />

Literaturübersicht<br />

Als template für die PCR dient immer DNA. Diese DNA kann genomischen<br />

Ursprungs sein, es kann aber auch rekombinante DNA in verschiedenen Vektoren<br />

eingesetzt werden (BANGSOW et al. 2007). Die empfohlene Ausgangsmenge für<br />

genomische DNA beträgt etwa 1 bis 100 ng (MÜLLER 2001).<br />

Soll indirekt RNA nachgewiesen werden, muss diese für die PCR zunächst durch ein<br />

Enzym (Reverse Transkriptase) in komplementäre DNA transkribiert werden<br />

(BANGSOW et al. 2007). Auch Amplifikate einer PCR können als template für eine<br />

zweite PCR eingesetzt werden; diese Methode wird dann als nested-PCR bezeichnet<br />

(DIEFFENBACH et al. 1993).<br />

Für einen korrekten Ablauf der PCR ist die Qualität des template wichtig. In der<br />

template-Matrix dürfen keine Inhibitoren der Polymerase vorhanden sein<br />

(DIEFFENBACH et al. 1993).<br />

Die optimale Länge des zu amplifizierenden DNA-Abschnittes beträgt zwischen 0,1<br />

und 1 Kilobasen und wird <strong>von</strong> der Prozessivität der Polymerase bestimmt. In einer<br />

long range PCR können <strong>mittels</strong> geeigneter Enzyme und PCR-Protokolle auch<br />

längere DNA-Fragmente amplifiziert werden (LORKOWSKI u. THIEMANN 2006).<br />

2.5.2 Primer<br />

Die Auswahl der Primer bestimmt neben der Qualität des template den Erfolg einer<br />

PCR. Für ein Design der Primer sollten einige wichtige Regeln beachtet werden:<br />

Primer sollten eine Länge <strong>von</strong> 18 bis 24 bp besitzen. Diese Grenzen sollten nur bei<br />

speziellen Fragestellungen unterschritten werden. Der Gehalt <strong>von</strong> Guanin (G)- und<br />

Cytosin-(C)-basen sollte etwa 50 % betragen (DIEFFENBACH et al. 1993). Die<br />

Anzahl der Basen bestimmt die Schmelztemperatur der Primer <strong>von</strong> der Matrize. Die<br />

annealing-Temperatur der Primer ist etwa 5 °C niedriger als der Schmelzpunkt. Die<br />

genaue annealing-Temperatur sollte immer im Versuch bestimmt werden<br />

(BANGSOW et al. 2007), da sie die Ausbeute resp. Effizienz des PCR-Ansatzes<br />

beeinflusst (RYCHLIK et al. 1990). Daneben sollten forward- und reverse-Primer<br />

dieselbe Schmelztemperatur besitzen. Um Primer-Dimere zu vermeiden, sollen<br />

komplementäre Basenpaare an den 3´-Enden nicht vorkommen (DIEFFENBACH et<br />

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