Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...
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Diskussion<br />
Studie betrug die maximal nachgewiesene Erregermenge in Proben natürlich<br />
infizierter Schweine etwa 5x 10 6 GE / µl Reaktionsvolumen und war damit weit<br />
unterhalb der oberen <strong>Nachweis</strong>grenze.<br />
Eine exakte Quantifizierung <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> war mit den bislang beschriebenen<br />
PCRs zum <strong>Nachweis</strong> spezifischer Genomfagmente nicht möglich resp. nicht<br />
durchgeführt worden. Konventionelle PCRs müssen im Anschluss an die eigentliche<br />
Reaktion ausgewertet werden und führen nur zu qualitativen oder semiquantitativen<br />
Ergebnissen (HIGUCHI et al. 1992). Eine bereits beschriebene <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR zum<br />
<strong>Nachweis</strong> <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> ist für eine Quantifizierung nicht validiert worden<br />
(LINDECRONA et al. 2002).<br />
In der vorliegenden Untersuchung wurden über die <strong>Nachweis</strong>- und<br />
Quantifizierungsgrenzen hinaus weitere Güteparameter ermittelt, die zur Beurteilung<br />
einer quantitativen Messmethode notwendig sind. Bei der Anwendung einer solchen<br />
Methode dürfen nach allgemeiner Auffassung nur Werte zur Quantifizierung<br />
herangezogen werden, die im Kalibrationsbereich des Testes liegen. Der<br />
Kalibrationsbereich muss ein geeignetes Maß an Präzision und Linearität aufweisen<br />
(ANON. 1998b). Der Kalibrationsbereich der hier beschriebenen <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR<br />
wurde an der Standardkurve berechnet und umfasst den Bereich <strong>von</strong> 10 0 bis 10 7 GE<br />
/ µl Reaktionsvolumen. Ein ähnlicher, jedoch kleinerer Kalibrationsbereich (10 4 bis<br />
10 9 Plasmide pro ml Ausgangsmaterial, das entspricht 10 1 bis 10 6 Plasmide pro µl)<br />
wurde auch in der quantitativen <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR zum <strong>Nachweis</strong> des porcinen<br />
Circovirus Typ 2 ermittelt (OLVERA et al. 2004). Die untere Quantifizierungsgrenze<br />
der <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR beträgt 10 1 GE / µl Reaktionsvolumen, da sich die Ct-Werte der<br />
Konzentrationsstufen 10 0 und 10 -1 GE / µl nicht mehr signifikant unterscheiden. Eine<br />
Zuordnung <strong>von</strong> Ct-Werten zu einem Gehalt <strong>von</strong> GE darf unter diesen Umständen<br />
nicht mehr erfolgen. Konzentrationen <strong>von</strong> mehr als 10 7 GE/ µl Reaktionsvolumen<br />
führen zu Ct-Werten, die ebenfalls nicht mehr proportional zur eingesetzten Menge<br />
der Ziel-DNA sind. Aus diesem Grund ist auch hier die Linearität der Ct-Werte nicht<br />
mehr gegeben und bedingt somit die obere Quantifizierungsgrenze <strong>von</strong> 10 7 GE / µl<br />
Reaktionsvolumen.<br />
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