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Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...

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Literaturübersicht<br />

2.6 Probenaufbereitung, Probenlagerung und Inhibitoren<br />

2.6.1 Probenaufbereitung<br />

Die Ziele der Probenaufbereitung sind die Reduktion vorhandener PCR-Inhibitoren,<br />

die Homogenisierung der Probe zu einer für die Amplifikation geeigneten Matrix und<br />

die Konzentrierung der Zielstrukturen. Die Probenmatrix bestimmt die Art der<br />

Probenaufbereitung. Diese Aufbereitung beeinflusst wesentlich den Erfolg der<br />

folgenden PCR (RADSTRÖM et al. 2004).<br />

Eine einfache und schnelle Probenaufbereitung <strong>von</strong> Bakterien aus Kulturen besteht<br />

aus einer Kombination <strong>von</strong> Probenverdünnung, Zentrifugation und Waschschritten.<br />

Einen großen Einfluss auf die Entfernung <strong>von</strong> PCR-Inhibitoren wurde der<br />

Probenverdünnung zugesprochen (AL-SOUD et al. 1998). Eine einfache<br />

Zentrifugation aus Anreicherungsmedium ist nur ausreichend, wenn dieses Medium<br />

nur sehr wenige PCR-Inhibitoren enthält (KNUTSSON et al. 2002).<br />

Im aqueous two-phase system werden verschiedene Polymere, häufig Polyethylen-<br />

glykol und Dextran, eingesetzt, die in Wasser nicht mischbare Phasen bilden. Zellen<br />

verteilen sich überwiegend in der dextranreichen unteren Phase und der Interphase.<br />

Im Gegensatz dazu sind niedermolekulare Stoffe in beiden Phasen zu finden<br />

(ANDERSSON u. HAHN-HAGERDAL 1990). So lassen sich PCR-Inhbitoren und<br />

Zielzellen partionieren (RADSTRÖM et al. 2004).<br />

Eine weitere Möglichkeit der physikalischen Probenaufbereitung ist die buoyant<br />

density centrifugaton (BDC). Aufgrund ihrer unterschiedlichen Dichte werden<br />

Bakterien <strong>von</strong> der Probenmatrix (hier Käse und Milch) getrennt und lokal konzentriert.<br />

PCR-Inhibitoren bleiben in der Probenmatrix zurück. Theoretisch ist mit Hilfe dieser<br />

Technik eine Differenzierung zwischen lebenden und toten Zellen möglich<br />

(LINDQVIST et al. 1997). Die Methode eignet sich besonders für Proben mit hohem<br />

Gehalt an PCR-Inhibitoren (KNUTSSON et al. 2002).<br />

Die immunomagnetic separation (IMS) ist eine Methode der Probenaufbereitung, die<br />

auf immunologischen Reaktionen beruht. Es werden spezifische Antikörper mit<br />

paramagnetic beads gekoppelt. Die an diese Strukturen gebundenen Bakterien (hier<br />

Listeria monozytogenes) können isoliert und anschließend in einer PCR<br />

nachgewiesen werden (SKJERVE et al. 1990, NIEDERHAUSER et al. 1994).<br />

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