20.02.2013 Aufrufe

Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...

Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...

Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1 Einleitung<br />

Einleitung<br />

<strong>Lawsonia</strong> <strong>intracellularis</strong> ist der Erreger der proliferativen Enteropathie beim Schwein<br />

(LAWSON u. GEBHART 2000). Die Krankheit kann klinisch apparent als akute oder<br />

chronische Form auftreten; häufiger ist jedoch eine subklinische Erkrankung, deren<br />

Bedeutung nicht selten unterschätzt wird (MCORIST u. GEBHART 1999a, KROLL et<br />

al. 2005a). Zum <strong>Nachweis</strong> der Infektion stehen serologische<br />

Untersuchungsmethoden und der direkte Erregernachweis in Kot und/oder Proben<br />

der Darmschleimhaut zur Verfügung. Der direkte <strong>Nachweis</strong> wird derzeit <strong>mittels</strong><br />

Immunoassays oder der polymerase chain reaction (PCR) durchgeführt (MCORIST<br />

et al. 1987, JONES et al. 1993), da der kulturelle <strong>Nachweis</strong> des Bakteriums aufgrund<br />

anspruchsvoller Wachstumsbedingungen in Zellkulturen für die Routinediagnostik<br />

ungeeignet ist (MCORIST et al. 1995a). Die Eignung direkter <strong>Nachweis</strong>verfahren für<br />

die Diagnostik wird in der Literatur kontrovers diskutiert, da alle Methoden bis dato<br />

lediglich eine qualtitative resp. semiquantitative aber keine absolut quantitative<br />

Aussage über den Erregergehalt in einer Probe ermöglichen. Außerdem ist eine<br />

Unterscheidung zwischen dem Wildtyp <strong>von</strong> <strong>Lawsonia</strong> <strong>intracellularis</strong> und dem<br />

Impfstamm, der zur aktiven Immunisierung <strong>von</strong> Schweinen verwendet wird, ebenfalls<br />

nicht möglich (GUEDES u. GEBHART 2003a). Andere Autoren diskutieren eine<br />

Inhibition der PCR an Kotproben als Grund für die geringe Sensitivität, die in früheren<br />

Studien für die PCR beobachtet wurde (KNITTEL et al. 1997). Zudem soll es bei der<br />

Lagerung <strong>von</strong> Kotproben zu einer Degradation <strong>von</strong> Nukleinsäuren kommen, so dass<br />

keine spezifischen Genomfragmente mehr nachzuweisen sind (DEUTER et al. 1995).<br />

Das Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, eine hochsensitive und spezifische<br />

Methode für für den <strong>Nachweis</strong> <strong>von</strong> Genomfragmenten <strong>von</strong> <strong>Lawsonia</strong> <strong>intracellularis</strong> zu<br />

entwickeln, die gleichzeitig eine Quantifizierung des Gehaltes <strong>von</strong> spezifischen<br />

Genomäquivalenten in einer Kotprobe erlaubt. Die anschließende Validierung der<br />

Methode erfolgte in Anlehnung an nationale und internationale Vorgaben. Außerdem<br />

wurde der Einfluss verschiedener Verfahren zur Homogenisierung des<br />

Probenmaterials auf die Verteilung <strong>von</strong> <strong>Lawsonia</strong> <strong>intracellularis</strong> in Kotproben<br />

untersucht. Abschließend wurde der Einfluss <strong>von</strong> Temperatur und Dauer der<br />

Probenlagerung auf den quantitativen <strong>Nachweis</strong> geprüft.<br />

1

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!