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Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...

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Primer zur spezfischen Detektion<br />

Literaturübersicht<br />

Auch Primer, die fluorogen gelabelt sind, können zur spezifischen Detektion <strong>von</strong><br />

Amplifikaten eingesetzt werden. Light upon extension (LUX)-Primer besitzen eine<br />

Haarnadelstruktur und sind nahe dem 3´-Ende mit einem Fluorochrom verknüpft.<br />

Das quenching erfolgt durch die Nähe zu G oder C. Mit dem annealing des Primers<br />

wird die Haarnadelstruktur geöffnet und die Fluoreszenz aktiviert. (NAZARENKO et<br />

al. 2002, MACKAY 2004). Scorpion primer besitzen ebenfalls eine<br />

Haarnadelstruktur. Die Schlaufe ist komplementär zu einem Abschnitt der<br />

Zielsequenz. Scorpion primer sind mit einem Donor- und einem Akzeptorfarbstoff<br />

verknüpft und werden während der Amplifikation in das PCR-Produkt eingebaut. Die<br />

Haarnadelstruktur löst sich und die Donorfluoreszenz wird detektierbar<br />

(NAZARENKO et al. 1997, WHITCOMBE et al. 1999).<br />

2.7.2 Ergebnisauswertung<br />

In der <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR wird die vom Detektionssystem freigesetzte Fluoreszenz in<br />

jedem Zyklus <strong>von</strong> einem optischen Sensor im <strong>real</strong>-<strong>time</strong> Gerät gemessen und<br />

aufgezeichnet. Ein Anstieg der Fluoreszenz verläuft proportional zur Menge des<br />

amplifizierten Produkts (HIGUCHI et al. 1992, BUSTIN 2000). Die Messdaten des<br />

Sensors, der die Fluoreszenz der Sonde oder des interkalierenden Farbstoffs<br />

detektiert, werden gegen einen passiven Referenzfarbstoff, der im Reaktionsmix<br />

enthalten ist, und ebenfalls detektiert wird, normiert. Eine Normalisierung gleicht<br />

Schwankungen der Fluoreszenz aus, die durch unterschiedliche Konzentrationen<br />

oder Volumina der Reaktionseinheiten entstehen können. Diese normierte<br />

Fluoreszenz (Rn) wird als Intensität im amplification plot fortwährend gegen den<br />

entsprechenden Zyklus aufgetragen. In den ersten PCR-Zyklen dominiert eine<br />

niedrige, geringgradig schwankende Fluoreszenz, die durch Eigenfluoreszenz<br />

verschiedener Komponenten (Plastikware, Thermoblock, Sonde, etc.) erzeugt und<br />

als baseline bezeichnet wird (MACKAY 2004, ANON. 2005a). Wird diese baseline<br />

<strong>von</strong> der normierten Reporterfluoreszenz abgezogen, so erhält man die Signalgröße<br />

∆Rn, die durch die Amplifikation <strong>von</strong> template-DNA entstanden ist (HEID et al. 1996).<br />

Mit dem Ziel, den zentralen Wert der <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR, den threshold cycle (Ct),<br />

feststellen zu können, muss der threshold festgelegt werden. Dieser threshold wird<br />

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