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Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...

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Diskussion<br />

Die Effizienz einer Amplifikation hat für die Quantifizierung <strong>von</strong> Genomfragmenten<br />

<strong>mittels</strong> <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR eine herausragende Bedeutung und muss für Probe und<br />

Standard gleich sein (FRONHOFFS et al. 2002). In der hier beschriebenen <strong>real</strong>-<strong>time</strong><br />

PCR ist die zu amplifizierende Sequenz in der Probe und im Plasmid für den<br />

Standard identisch, so dass eine identische Effizienz für die Reaktionen<br />

angenommen werden kann. Zu Beginn einer PCR kommt es theoretisch nach jedem<br />

Reaktionszyklus zu einer Verdopplung der Ziel-DNA (LORKOWSKI u. THIEMANN<br />

2006). Nach 3,33 Zyklen ist entsprechend eine Verzehnfachung der ursprünglichen<br />

Menge der target-DNA anzunehmen; die Effizienz einer solchen Reaktion entspräche<br />

100 %. Die Effizienz einer <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR wird aus der Steigung der Standardkurve<br />

berechnet, die idealerweise -3,33 beträgt (FRONHOFFS et al. 2002). In der hier<br />

entwickelten <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR beträgt die Steigung der Standardkurve -3,329. Aus<br />

diesem Wert lässt sich eine Effizienz <strong>von</strong> 99,7 % ableiten, die als ideal zu bewerten<br />

ist.<br />

5.1.5 Präzision<br />

Die Präzision eines quantitativen Messverfahrens entspricht der<br />

Standardabweichung, die bei Messwiederholungen an immer denselben,<br />

homogenen Proben erreicht wird. Grundsätzlich wird zwischen der Wiederhol- und<br />

der Vergleichspräzision unterschieden. Die Präzision ist in der Regel <strong>von</strong> der<br />

Konzentration des Analyten in der Probe abhängig und sollte für die jeweilige<br />

Konzentrationsstufe angegeben werden (ANON. 1998b). Nach allgemeiner<br />

Auffassung soll der Validierungsparameter „Präzision“ für bioanalytische Verfahren<br />

einen Grenzwert <strong>von</strong> 15 % relativer Abweichung vom Mittelwert nicht überschreiten<br />

(ANON. 2001). Andere Guidelines setzen diesen Grenzwert auf 20 % fest und<br />

beurteilen erst eine relative Abweichung <strong>von</strong> 30 % als überhöht (ANON. 2004a). Die<br />

Wiederholpräzision wurde in der vorliegenden Untersuchung anhand der<br />

Standardkurve und an Proben natürlich infizierter Schweine geprüft. Die größte<br />

Standardabweichung betrug 1,07 Cts bei einer Konzentration <strong>von</strong> 10 2 GE / µl<br />

Reaktionsvolumen. Die übrigen Werte lagen unterhalb <strong>von</strong> 0,58 Cts. Daraus<br />

errechnete sich eine Wiederholpräzision, die für die Plasmidlösung zwischen 96,3<br />

und 99,1 % liegt. Die wiederholte Untersuchung <strong>von</strong> Proben natürlich infizierter<br />

Schweine ergab, dass die Werte für die Menge <strong>von</strong> GE konstant innerhalb der<br />

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