Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...
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Diskussion<br />
Milliliter mit 50 µl) und die Elutionslösung dann <strong>mittels</strong> PCR untersucht. Aus diesem<br />
Grund kann die Sensitivität der multiplex-PCR ebenfalls nur indirekt mit der<br />
Sensitivität der <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR verglichen werden.<br />
In einer nested-PCR zum <strong>Nachweis</strong> <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> wurde die <strong>Nachweis</strong>grenze<br />
mit 10 3 Lawsonien pro Gramm Kot angegeben (JONES et al. 1993). Auch hier<br />
können die Ergebnisse nicht mit denen der <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR verglichen werden, weil<br />
die Quantifizierung für die Bestimmung der Sensitivität der nested-PCR mit einem<br />
IFT vorgenommen wurde. Es ist mit großer Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass<br />
das untere Detektionslimit der nested-PCR aufgrund der genannten<br />
Einschränkungen des IFT überschätzt wurde.<br />
In der neu etablierten und validierten <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR beträgt die untere<br />
<strong>Nachweis</strong>grenze 1 GE / Reaktion und entspricht somit einer zuvor beschriebenen<br />
<strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR zum <strong>Nachweis</strong> <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> (LINDECRONA et al. 2002).<br />
Da in dieser Studie die DNA resp. GE der Bezugswert ist, wird kein direkter Vergleich<br />
zu anderen Methoden vorgenommen, in denen die <strong>Nachweis</strong>grenze an <strong>mittels</strong> IFT<br />
quantifizierten Erregermengen in Kot untersucht wurde. Darüber hinaus wurde in<br />
anderen Untersuchungen auf weitere Faktoren, wie z.B. die Wiederfindung<br />
zugesetzter Ziel-DNA in Kotproben, nicht eingegangen; ein möglicher Einfluss dieses<br />
Faktors kann retrospektiv nicht eingeschätzt werden.<br />
In der <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR ist die Zunahme eines Fluoreszenzsignals die Grundlage für die<br />
Berechnung des ursprünglichen DNA Gehaltes (HIGUCHI et al. 1992, BUSTIN 2000).<br />
Wenn die Ausgangsmenge der template-DNA zu Beginn der Reaktion bereits so<br />
hoch ist, dass die überwiegende Zahl <strong>von</strong> Sonden hybridisiert, kann es zu keinem<br />
oder einem geringen Anstieg der Fluoreszenz kommen. Aus diesem Grund gibt es<br />
für die <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR auch eine obere <strong>Nachweis</strong>grenze. Das <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR-System<br />
kann in solchen Fällen keine Amplifikationskurve berechnen, da ∆Rn null oder sehr<br />
nahe null ist. In der hier entwickelten <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR liegt die obere <strong>Nachweis</strong>grenze<br />
bei 10 8 GE/ µl Reaktionsvolumen, da ab 10 9 GE/ µl Reaktionsvolumen eine Zunahme<br />
des Fluoreszenzsignals vom <strong>real</strong>-<strong>time</strong> Gerät nicht mehr erkannt werden konnte. Der<br />
Grenzwert entspricht einer Menge <strong>von</strong> 1x 10 12 GE pro ml Plasmidlösung. Da bei<br />
infizierten Schweinen mit einer maximalen Ausscheidung <strong>von</strong> etwa 7x 10 8 Erregern<br />
pro Gramm Kot zu rechnen ist (SMITH u. MCORIST 1997), liegt die obere<br />
<strong>Nachweis</strong>grenze über der zu erwartenden Erregermenge in einer Probe. In dieser<br />
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