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Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...

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Literaturübersicht<br />

al. 1993). Außerdem sollten an diesen Enden keine drei- oder mehrfache<br />

Wiederholung <strong>von</strong> G bzw. C und auch keine Thymin-(T)-basen vorhanden sein<br />

(BANGSOW et al. 2007). Die Primersequenz selbst sollte keine mehrfachen<br />

Wiederholungen <strong>von</strong> einzelnen Nukleotiden beinhalten (ABD-ELSALAM 2003).<br />

Die Konzentration, in der die Primer im jeweiligen PCR-Ansatz verwendet werden,<br />

muss üblicherweise empirisch bestimmt und anschließend im Versuch optimiert<br />

werden. Eine optimale Konzentration ist etwa 50 bis 500 nM (LORKOWSKI u.<br />

THIEMANN 2006).<br />

In einem PCR-Ansatz können gleichzeitig mehrere Primer-Paare eingesetzt werden<br />

(multiplex-PCR). Auf diese Weise ist es möglich, mehrere Genomfragmente simultan<br />

zu detektieren (CHAMBERLAIN et al. 1988). Bei der nested-PCR wird das PCR-<br />

Produkt einer vorangegangenen PCR für eine weitere Reaktion verwendet. Diesem<br />

Ansatz werden andere Primer hinzugefügt, die innerhalb des produzierten DNA-<br />

Fragmentes binden. Dadurch wird die Sensitivität und die Spezifität einer PCR erhöht<br />

(ARNHEIM u. ERLICH 1992).<br />

Heute steht diverse Software zur Verfügung, die ein Primer-Design unterstützen<br />

kann (ABD-ELSALAM 2003).<br />

2.5.3 Polymerase<br />

Erste PCR-Assays wurden mit dem Klenow-Fragment der DNA-Polymerase <strong>von</strong> E.<br />

coli durchgeführt. Da dieses nicht thermostabil ist, musste nach jedem Zyklus neue<br />

Polymerase zum Reaktionsgemisch hinzugegeben werden (MULLIS u. FALOONA<br />

1987). Die Verwendung einer thermostabilen Taq-Polymerase (isoliert aus Thermus<br />

aquaticus) vereinfachte die Durchführung der PCR. Da die PCR nun auch bei<br />

höheren Temperaturen durchgeführt werden konnte, war ein Anstieg der Spezifität,<br />

der Sensitivität und der Ausbeute der PCR festzustellen (SAIKI et al. 1988). Die Taq-<br />

Polymerase ist die heute am häufigsten verwendete DNA-Polymerase (MÜLLER<br />

2001). Sie besitzt eine hohe Prozessivität und eine akzeptable Lesegenauigkeit. Eine<br />

3´-5´-Exonuklease-Aktivität (proofreading) fehlt, jedoch besitzt sie eine 5´-3´-<br />

Exonuklease-Aktivität. Das Temperaturoptimum der Taq-Polymerase ist breit und<br />

liegt im Bereich <strong>von</strong> 75 °C (INNIS et al. 1988, LONGLEY et al. 1990). Ein weiteres<br />

Merkmal der Taq-Polymerase ist das matritzen-unabhängige Anfügen <strong>von</strong> dNTP´s,<br />

vor allem Adenosin (A), an synthetisierte DNA-Stränge (CLARK 1988). Die Pfu-<br />

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