Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...
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Material und Methoden<br />
einer Probe wurde durch folgende Formel in Microsoft ® Office Excel 2003 SP2<br />
(Microsoft Corporation, Redmond, WA, USA) berechnet:<br />
10 ∆Ct/3.33 x 10 3<br />
10 3 entspricht der Konzentration des Standards (GE/ µl) in der Reaktion<br />
Zur Quantifizierung wurden für Standard und Probe stets die mittleren Ct-Werte des<br />
Dreifachansatzes verwendet. Eine ähnliche Methode wurde für die Quantifizierung<br />
<strong>von</strong> GE des humanen Immundefizienz-Virus bereits beschrieben (PFAFFL 2001).<br />
3.2.14 Interne Positivkontrolle<br />
Eine PCR kann durch die Anwesenheit fremder Substanzen im Reaktionsmix (bspw.<br />
Bilirubin, Gallensalze oder komplexe Polysaccharide aus Kot) inhibiert werden. Um<br />
eine mögliche Inhibition in jeder Probe ausschließen zu können, wurde in diesem<br />
Versuch zusätzlich eine interne Positivkontrolle (IPC) im Reaktionsmix (Tab. 18)<br />
verwendet. Die IPC basiert auf einer VIC-probe; außerdem wird den eigentlichen<br />
Proben exogene DNA zugesetzt. Entgegen den Empfehlungen des Herstellers<br />
wurden nicht 1µl der 10X Exo IPC DNA sondern nur 0,2 µl der 10X Exo IPC DNA pro<br />
Reaktionseinheit verwendet. Zur Überprüfung eines möglichen Einflusses auf die<br />
Effizienz der <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR wurde plasmidale DNA <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> in den<br />
Konzentrationen 10 7 , 10 3 , 10 0 und 10 -1 GE pro µl ohne und mit IPC im Reaktionsmix<br />
amplifiziert und quantifiziert (Tab. 26). Die Konzentration der IPC wurde so gering<br />
gewählt, dass ihre Amplifikation unter den Versuchsbedingungen gerade noch<br />
detektiert wird, eine mögliche Konkurrenzreaktion mit der eigentlichen Amplifikation<br />
<strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> aber nahezu ausgeschlossen werden kann. Werden zwei oder<br />
mehr Zielsequenzen gleichzeitig amplifiziert, kann es bspw. durch den Verbrauch<br />
<strong>von</strong> dNTPs zu einer verminderten Amplifikation einer Zielsequenz kommen<br />
(kompetitive Reaktion 2. Ordnung). Diese Tatsache muss besonders dann<br />
berücksichtigt werden, wenn eine der beiden Zielsequenzen in sehr geringer<br />
Konzentration vorliegt. Da die Konzentration der target-DNA in der Regel nicht<br />
bekannt ist, soll eine mögliche Verfälschung der Ergebnisse sicher ausgeschlossen<br />
werden. Dieser Versuch wurde zweimal wiederholt.<br />
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