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Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...

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Literaturübersicht<br />

<strong>von</strong> zahlreichen Autoren in verschiedenen Studien zur Untersuchung der<br />

Epidemiologie der L. <strong>intracellularis</strong>-Infektion sowie zur Prüfung der Wirksamkeit <strong>von</strong><br />

Antibiotika und Impfstoffen eingesetzt (DÜNSER et al. 2003, NASCIMENTO<br />

CHIRIBOGA et al. 1999, JACOBSON et al. 2005, JENSEN et al. 2000, JENSEN et al.<br />

2005, KOYAMA et al. 2006 und weitere).<br />

L. Intracellularis kann auch <strong>mittels</strong> multiplex-PCR, die Genomfragmente unter-<br />

schiedlicher Erreger gleichzeitig detektiert, nachgewiesen werden. Es wurden<br />

verschiedene multiplex-PCRs entwickelt, die einen schnellen Ausschluss <strong>von</strong><br />

Differentialdiagnosen zulassen. Eine triplex-PCR zum <strong>Nachweis</strong> <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong>,<br />

B. hyodysenteriae und Salmonella ssp. aus Kot und Darmmukosa konnte als<br />

spezifisch beurteilt werden, jedoch war die Sensitivität für S. typhimurium zehnmal<br />

niedriger als in der entsprechenden uniplex-PCR (SUH u. SONG 2005). Eine weitere<br />

triplex-PCR zum <strong>Nachweis</strong> <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong>, Serpulina hyodysenteriae und<br />

Salmonella ssp. zeigte, mit Ausnahme einer einzigen Probe, eine 100 %ige<br />

Übereinstimmung mit den Ergebnissen klassisch kultureller <strong>Nachweis</strong>verfahren resp.<br />

der histopathologischen Untersuchung (ELDER et al. 1997). In einer anderen Studie<br />

wurde die untere <strong>Nachweis</strong>grenze bei der simultanen Detektion <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong>,<br />

B. hyodysenteriae und B. pilosicoli in Kotproben <strong>von</strong> Schweinen mit 10 2 bis 10 3<br />

Zellen pro Gramm Kot angegeben. Vergleicht man diese Ergebnisse mit dem<br />

kulturellen <strong>Nachweis</strong> <strong>von</strong> B. hyodysenteriae und B. pilosicoli resp. der uniplex-PCR<br />

<strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> ergibt sich eine Sensitivität <strong>von</strong> 97,3 % für die multiplex-PCR<br />

(LA et al. 2006). In einer duplex-PCR können L. <strong>intracellularis</strong> und Salmonella ssp<br />

parallel nachgewiesen werden. Die Sensitivität ist genau so hoch wie bei<br />

beschriebenen uniplex-PCR-Methoden (BACCARO et al. 2003). In 2002 wurde ein<br />

5´-nuclease assay zur Detektion <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> etabliert und mit<br />

immunhistochemischen Untersuchungsverfahren verglichen (LINDECRONA et al.<br />

2002). Das Zielgen dieser <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR war die 16S ribosomale DNA, die auch<br />

schon <strong>von</strong> anderen Autoren als Zielgen gewählt wurde (u.a. KNITTEL et al. 1998,<br />

JONES et al. 1993, ZMUDZKI et al. 2004). Mit dieser PCR-Methode ist neben dem<br />

sehr schnellen, hochspezifischen <strong>Nachweis</strong> auch eine Quantifizierung des Gehalts<br />

spezifischer Genomfragmenten möglich. Die <strong>Nachweis</strong>grenze beträgt ein genome<br />

eqiuvalent (GE) <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> pro PCR-tube bei einem threshold cycle (Ct)-<br />

Wert <strong>von</strong> 35,7; das entspricht 4 x 10 4 GE L. <strong>intracellularis</strong> pro Gramm Kot. Die<br />

Übereinstimmung der Testergebnisse der <strong>real</strong> <strong>time</strong>-PCR und der Immunhistochemie<br />

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