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Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...

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Literaturübersicht<br />

synthetisierten DNA-Stränge zu vervollständigen. Diese Phase sollte etwa fünf bis 10<br />

Minuten dauern (BANGSOW et al. 2007).<br />

Theoretisch kommt es nach jedem Zyklus zu einer Verdopplung der Ziel-DNA.<br />

Dieses ist jedoch nur zu Beginn einer PCR der Fall. Mit zunehmender Zykluszahl<br />

erfolgt die Vermehrung <strong>von</strong> DNA-Strängen nicht mehr exponentiell zur Basis 2<br />

sondern linear, bis sie in eine Plateauphase übergeht; dann werden nur noch wenig<br />

neue PCR-Produkte gebildet (LORKOWSKI u. THIEMANN 2006). Für diese Kinetik<br />

sind mehrere Faktoren ursächlich. Der wichtigste Faktor ist die Anreicherung <strong>von</strong><br />

PCR-Produkten. Durch die unspezifische Bindung der DNA-Polymerase an die<br />

bereits synthetisierte doppelsträngige DNA wird die weitere Amplifikation gehemmt<br />

(KAINZ 2000). Zusätzlich wird durch diese Anreicherung ein reannealing der<br />

komplementären PCR-Produkte wahrscheinlicher als ein annealing der Primer an die<br />

Matrize (ARNHEIM u. ERLICH 1992). Im Verlauf der PCR werden außerdem Primer<br />

und dNTP´s verbraucht. Durch das zyklische Erwärmen und Abkühlen kommt es zur<br />

Schädigung der Polymerase. Während der PCR können auch Verbindungen<br />

entstehen, die inhibitorische Eigenschaften besitzen. Mit dem Einbau der<br />

Desoxyribonukleotide kommt es zur Freisetzung <strong>von</strong> Pyrophosphaten, die einen<br />

negativen Einfluss auf die Reaktionskinetik haben (LORKOWSKI u. THIEMANN<br />

2006).<br />

Die Detektion <strong>von</strong> PCR-Produkten kann <strong>mittels</strong> Gelelektrophorese erfolgen. Die<br />

Amplifikate werden zusammen mit einem Längenstandard auf ein Agarosegel<br />

aufgetragen und im elektrischen Feld unter einer Gleichspannung <strong>von</strong> ca. einem Volt<br />

pro Zen<strong>time</strong>ter Länge des Gels der Größe nach aufgetrennt. Anschließend werden<br />

die DNA-Fragmente mit einem unspezifisch in doppelsträngige (ds)-DNA inter-<br />

kalierenden Farbstoff, bspw. Ethidiumbromid, gefärbt und abschließend <strong>mittels</strong><br />

ultraviolettem (UV-) Licht sichtbar gemacht. Diese Technik erlaubt die visuelle<br />

Detektion <strong>von</strong> etwa 1 ng DNA (TIEMANN 2006, HIGUCHI et al. 1992). Weitere<br />

Verfahren zur Visualisierung <strong>von</strong> PCR-Produkten beruhen auf dem Prinzip des<br />

ELISA oder auf der reversen Hybridisierung (TIEMANN 2006, KEMP et al. 1989).<br />

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