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Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...

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Subklinischer Verlauf:<br />

Literaturübersicht<br />

Es wird vermutet, dass die subklinische Ileitis weitaus häufiger vorkommt, als bislang<br />

angenommen wird, und somit <strong>von</strong> allen Verlaufsformen die am weitesten verbreitete<br />

Form darstellt. Sie ist definiert als L. <strong>intracellularis</strong>-Infektion, bei der keine klinischen<br />

Symptome der PPE sichtbar sind, sehr wohl aber spezifische makroskopische und/<br />

oder mikroskopische Veränderungen im Darm im Zusammenhang mit verminderten<br />

täglichen Zunahmen vorkommen (KROLL et al. 2005a). In einer Studie an 16 mit L.<br />

<strong>intracellularis</strong> infizierten spezifisch pathogenfreien (SPF)-Schweinen, die nach der<br />

Infektion keine klinischen Symptome zeigten, konnten sowohl makroskopische als<br />

auch mikroskopische Läsionen der PPE nachgewiesen werden (MCORIST et al.<br />

1993).<br />

In einem serologischen screening an 694 schweinehaltenden Betrieben aus<br />

Deutschland konnten <strong>mittels</strong> indirektem Immunfluoreszenztest (IFT) Antikörper<br />

gegen L. <strong>intracellularis</strong> in 94,1 % aller klinisch unauffälligen Bestände und in 76,3 %<br />

solcher Herden nachgewiesen werden, in denen Diarrhoe und/oder Kümmern<br />

festgestellt wurde. Der hohe Anteil seropositiver Bestände ohne Anzeichen einer<br />

Darmerkrankung lässt auf eine weite Verbreitung latenter Infektionen mit L.<br />

<strong>intracellularis</strong> schließen (WENDT et al. 2006).<br />

2.3.3 Immunreaktion auf L. <strong>intracellularis</strong><br />

Die Infektion mit L. <strong>intracellularis</strong> führt zu einer humoralen und zu einer<br />

zellvermittelten Reaktion des Immunsystems. Daneben kann auch zwischen<br />

systemischen und einer mukosalen Reaktionen unterschieden werden.<br />

In einer vergleichenden Untersuchung an Schweinen, die entweder über das<br />

Trinkwasser vakziniert oder mit einem pathogenen Isolat <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> infiziert<br />

wurden, konnten Immunglobuline der Klasse G (IgG) bei geimpften Tieren <strong>mittels</strong><br />

immunoperoxidase monolayer assay (IPMA) erst fünf Wochen nach der Impfung<br />

festgestellt werden. Die IgG-Titer der Tiere, die mit dem pathogenen Isolat infiziert<br />

worden waren, stiegen bereits nach zwei Wochen an, waren deutlich höher und bis<br />

13 Wochen p.i. nachweisbar. Die Protektivität der nachgewiesenen Serumantikörper<br />

gegenüber dem intrazellulären Erreger wurde jedoch angezweifelt (GUEDES u.<br />

GEBHART 2003a). Darüber hinaus muss bei der Interpretation der Ergebnisse<br />

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