Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...
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Literaturübersicht<br />
Schweine, die mit L. <strong>intracellularis</strong> infiziert wurden und eine belastbare Immunität<br />
entwickeln konnten, zeigen bei erneuter Infektion mit L. <strong>intracellularis</strong> eine geringere<br />
Besiedlung des Darmes als bei Erstinfektion. Klinische Erkrankungen treten in der<br />
Regel nicht mehr auf (COLLINS u. LOVE 2007).<br />
2.3.4 Kontroll- und Präventionsmaßnahmen<br />
Die PPE stellt trotz des heute üblichen Hygienemanagements weiterhin ein großes<br />
Problem in der Schweineproduktion dar. Im Schweinebestand sind das Absetzen der<br />
Ferkel und der Infektionsstatus der Zuchtsauen die wichtigsten Risikofaktoren für<br />
eine Infektion mit L. <strong>intracellularis</strong>. Darüber hinaus haben die Größe des Bestandes<br />
und die Organisation der Betriebswege eine Bedeutung (MCORIST et al. 2003). Um<br />
eine Erregerausbreitung zu minimieren, ist eine Reinigung und wirksame<br />
Desinfektion der Stallungen vor jeder Einstallung notwendig (COLLINS et al. 2000).<br />
Der <strong>Nachweis</strong> <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> und Brachyspira (B.) pilosicoli gelingt häufiger in<br />
Beständen mit geringer Herdenleistung (Alter der Tiere beim Erreichen <strong>von</strong> 25 kg<br />
Körpergewicht). In Herden mit vergleichbar guter Leistung (s.o.) konnte L.<br />
<strong>intracellularis</strong> nicht nachgewiesen werden (JACOBSON et al. 2003a).<br />
Klinisch manifeste Infektionen mit L. <strong>intracellularis</strong> werden üblicherweise antibiotisch<br />
behandelt. In einer in vitro-Studie wurden 19 antimikrobielle Wirkstoffe an drei<br />
verschiedenen Isolaten <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> auf ihre Wirksamkeit untersucht.<br />
Penicillin, Erythromycin, Difloxacin, Virginiamycin und Chlortetracyclin zeigten die<br />
beste Wirksamkeit (minimal inhibitory concentration (MIC) < 1 µg/ml). Die MIC für<br />
Tiamulin und Tilmicosin betrug 4 µg/ml. Lincomycin und Tylosin wiesen eine MIC <strong>von</strong><br />
32 resp. 64 µg/ml auf (MCORIST et al. 1995c). Auch eine vergleichende in vitro-<br />
Untersuchung an amerikanischen und europäischen Isolaten <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong><br />
kam zu dem Ergebnis, dass Tiamulin, Tylosin und Valnemulin sowie, mit<br />
Einschränkungen, auch Lincomycin und Chlortetracyclin eine gute Wirksamkeit<br />
gegen den Erreger besitzen (WATTANAPHANSAK et al. 2007). Tiamulin ist in vivo<br />
gut wirksam. Sowohl nach präventivem als auch nach therapeutischem Einsatz <strong>von</strong><br />
Tiamulin wurden bei infizierten Tieren keine Darmläsionen festgestellt (MCORIST et<br />
al. 1996b). Die therapeutische Wirksamkeit <strong>von</strong> wasserlöslichem Lincomycin-<br />
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