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Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...

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Literaturübersicht<br />

an diese, wodurch ein längerer und stabilerer Doppelstrang entsteht als in der<br />

Haarnadelstruktur. Durch die nun lineare Struktur entfernen sich Donor und Akzeptor<br />

und es wird ein Fluoreszenzsignal messbar. Diese Art der Sonde zeichnet sich durch<br />

eine hohe Spezifität während der Hybridisierung aus, da schon eine einzige<br />

unpassende Base genügt, um eine Hybridisierung zu verhindern (TYAGI u. KRAMER<br />

1996).<br />

Displacement probe<br />

Diese Sonde besteht aus zwei komplementären Oligonukleotidsträngen. Der Strang,<br />

der an die Zielsequenz binden soll, ist länger als der andere. Am 5´-Ende des langen<br />

Stranges befindet sich der Donor. Am 3´-Ende des Komplementärstranges ist der<br />

Akzeptor gebunden. Liegt die Sonde als ds-DNA vor, sind in diesem Doppelstrang<br />

Donor und Akzpetor in räumlicher Nähe. Durch die Zielsequenz wird der<br />

Komplementärstrang <strong>von</strong> dem eigentlichen Hybridisierungsstrang verdrängt<br />

(displacement hybridisation) und es entsteht Fluoreszenz. Die überragende Spezifität<br />

und die hohe Sensitivität werden als Vorteil dieser Technik bewertet (LI et al. 2002).<br />

Light-Up probe<br />

Eine light-up probe ist ein Oligonukleotid aus peptide nucleic acid (PNA). An diesem<br />

Oligonukleotid ist über einen linker der Cyaninfarbstoff Thiazolorange gebunden. Die<br />

Fluoreszenz des Farbstoffes steigt mit der Hybridisierung der Sonde an die<br />

Zielstruktur bis auf das 50fache der Grundfluoreszenz an. Die relativ hohe<br />

Fluoreszenz der freien Sonde beruht auf den Interaktionen des Farbstoffes mit den<br />

Basen der Sonde selbst. Dieses unerwünschte Phänomen wurde durch den Einsatz<br />

der PNA als Grundgerüst minimiert (SVANVIK et al. 2000).<br />

Minor groove binder<br />

Mit dem Ziel, die Hybridisierungseigenschaften <strong>von</strong> Sonden zu verbessern, können<br />

minor groove binder (MGB) an das Ende <strong>von</strong> Sonden gebunden werden. Diese<br />

Moleküle stabilisieren die Sonden-DNA-Doppelhelix durch ihr „Einklappen“ in die<br />

kleine Furche der Doppelhelix. Die Schmelztemperatur der so stabilisierten<br />

Doppelhelix ist signifikant höher. In der Folge können kürzere Sonden eingesetzt<br />

werden, die in der Regel eine höhere Spezifität besitzen (KUTYAVIN et al. 2000).<br />

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