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Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...

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Literaturübersicht<br />

Altersgruppe den Erreger über einen Zeitraum <strong>von</strong> zwei bis 10 Wochen p. i.<br />

ausscheiden (SMITH u. MCORIST 1997).<br />

In einer Studie an fünf infizierten Beständen (geschlossene Systeme) wurde <strong>mittels</strong><br />

<strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR gezeigt, dass L. <strong>intracellularis</strong> <strong>von</strong> infizierten Tieren zwischen der<br />

achten und 18. Lebenswoche mit dem Kot ausgeschieden werden kann. Die höchste<br />

Ausscheidungsrate wurde in der 12. Lebenswoche festgestellt. Die Ausscheidungs-<br />

dauer bei einzelnen Schweinen betrug in der Regel vier bis sechs Wochen (STEGE<br />

et al. 2004). Ein ähnliches Ausscheidungsverhalten wurde auch in einem Bestand<br />

nach einem Ausbruch <strong>von</strong> PHE nachgewiesen. Hier wurde der Erreger bei Tieren im<br />

Alter <strong>von</strong> sieben bis 19 Wochen im Kot nachgewiesen (GUEDES et al. 2002a). Die<br />

Infektion <strong>von</strong> Saugferkeln wurde durch den <strong>Nachweis</strong> <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> im Kot <strong>von</strong><br />

zwei Wochen alten Tieren belegt (JENSEN et al. 2005).<br />

Die lang anhaltende Ausscheidung und die hohe Tenazität <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong><br />

begünstigen die endemische Ausbreitung einer Infektion in infizierten Beständen. Es<br />

wird vermutet, dass serologisch positive, aber klinisch gesunde Sauen zwar infiziert<br />

sind, jedoch keine Darmläsionen zeigen. Diese Tiere können als carrier betrachtet<br />

werden. Bei Mastschweinen konnte eine Infektion ohne Darmläsionen nicht<br />

nachgewiesen werden (MCORIST et al. 2003).<br />

Zwischen Herden stellen latent infizierte Schweine den Hauptübertragungsweg dar<br />

(JORDAN et al. 2004). Innerhalb <strong>von</strong> Herden tragen vermutlich vor allem Tier-<br />

kontakte, sowie unbelebte und belebte Vektoren zur Ausbreitung des Erregers bei<br />

(GUEDES 2004). Die Kontamination nicht infizierter Betriebsbereiche erfolgt<br />

wahrscheinlich passiv durch Verschleppung erregerhaltigen Kotes (CHOUET et al.<br />

2003).<br />

2.3.1 Pathogenese<br />

Die Besiedlung des Darms mit L. <strong>intracellularis</strong> nach oraler Aufnahme ist wenig<br />

untersucht. Pathogenesemechanismen, wie bspw. Chemotaxis, werden zwar<br />

vermutet, sind aber bis heute nicht vollständig analysiert (SMITH u. LAWSON 2001).<br />

Auch der Vorgang des Anheftens <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> an Enterozyten ist weitgehend<br />

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