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Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...

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Literaturübersicht<br />

sollte allen Schritten der Probenberarbeitung unterzogen und abschließend<br />

amplifiziert werden.<br />

Mit dem Ziel PCR-Inhibitoren nachzuweisen wird dem Reaktionsmix eine interne<br />

Amplifikationskontrolle (IAC) oder interne Positivkontrolle (IPC) zugefügt, die folglich<br />

in jeder Reaktionseinheit eines PCR-Ansatzes vorhanden ist (MALORNY et al. 2003).<br />

Eine IAC ist ein DNA-Abschnitt, der ungleich der Ziel-DNA ist. Eine IAC kann<br />

grundsätzlich mit demselben Primer-Paar amplifiziert werden wie die Ziel-DNA.<br />

Allerdings kommt es bei diesem Verfahren zur Konkurrenzreaktion, wodurch die<br />

Effizienz der PCR beeinflusst werden kann. Eine nicht-kompetetive IAC wird mit<br />

eigenen Primern amplifiziert und ist somit eine eigenständige zweite PCR. Es sollte<br />

darauf geachtet werden, dass die Konzentration der IAC bzw. der entsprechenden<br />

Primer möglichst niedrig ist, um potentielle Konkurrenzreaktionen zu minimieren.<br />

Eine IAC muss in dem Falle, dass kein spezifisches PCR-Produkt entstanden ist,<br />

immer positiv sein (HOORFAR et al. 2004); andernfalls muss <strong>von</strong> einer Inhibition<br />

ausgegangen werden.<br />

In der Literatur sind verschiedene Möglichkeiten beschrieben, eine IPC zu designen.<br />

In der <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR ist es möglich, der Probe einzelsträngige Oligonukleotide<br />

(internal control oligonucleotide (ICO)) zuzugeben. Diese ICO sind der Zielsequenz<br />

ähnlich, jedoch bindet die entsprechende Sonde nicht. Der <strong>Nachweis</strong> der ICO-<br />

Amplifikation erfolgt durch eine Schmelzkurvenanalyse (BURGGRAF u.<br />

OLGEMÖLLER 2004). Für L. <strong>intracellularis</strong> wurde ein mimic entwickelt, das mit den<br />

Primern der Zielsequenz amplifiziert wird. Mimic und spezifisches Amplikon werden<br />

in der Gelelektrophorese anhand ihrer Größe differenziert (JACOBSON et al. 2003b).<br />

2.7.3 Quantifizierung<br />

Die während einer <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR gemessene Fluoreszenz steigt über einen weiten<br />

Bereich linear zur Menge des PCR-Produkts und erlaubt so neben der qualitativen<br />

Aussage (positiv/negativ) auch eine quantitative Aussage über die Menge <strong>von</strong><br />

template in der Probe (BUSTIN 2005). Der Ct-Wert dient dabei als Ausgangspunkt<br />

für eine Berechnung zur Feststellung der ursprünglichen Menge <strong>von</strong> Ziel-DNA resp.<br />

der Anzahl <strong>von</strong> Genomäquivalenten in der ursprünglichen Probe (HEID et al. 1996).<br />

Die Zahl der Genomäquivalente im PCR-Ansatz kann absolut oder relativ<br />

quantifiziert werden (MACKAY et al. 2002).<br />

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