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Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...

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5.1.3 Quantifizierungsmethode<br />

Diskussion<br />

Eine Quantifizierung <strong>von</strong> GE <strong>mittels</strong> <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR kann absolut oder relativ erfolgen.<br />

Für eine absolute Quantifizierung sollte in jeder PCR eine Standardkurve erstellt<br />

werden (LARIONOV et al. 2005), wodurch jedoch der materielle Aufwand und die<br />

Arbeitszeit je Probe erheblich ansteigen. Die Kosten für die Untersuchung einer<br />

einzigen Probe können dadurch soweit steigen, dass ein quantitatives Testsystem für<br />

die Routinediagnostik „unbrauchbar“ wird. Die relative Quantifizierung, die in der<br />

Regel als reverse-transcription <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR angewendet wird, hat häufig zum Ziel,<br />

die Expression eines Zielgens mit der eines Referenzgens zu vergleichen (PFAFFL<br />

2004). Die relative Menge des Zielgens wird anschließend, normiert auf einen<br />

Kalibrator, im Vergleich zu einer Kontrolle kalkuliert. Für eine absolute<br />

Quantifizierung bakterieller DNA, wie sie in der vorliegenden Untersuchung<br />

durchgeführt werden sollte, konnte diese Art der Quantifizierung nicht ohne<br />

Änderungen übernommen werden. Für die hier beschriebene <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR wurde<br />

ein Vergleich des Ct-Wertes für eine Referenzmenge (Standard „S3“) mit dem Ct-<br />

Wert der Proben vorgenommen. Dazu wurde das ∆∆Ct aus dem ∆Ct für den<br />

Standard und dem ∆Ct für die jeweilige Probe gebildet und durch die negative<br />

Steigung der Standardkurve der <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR dividiert. Dieser Wert ist, als<br />

Exponent zur Basis 10, mit der Menge <strong>von</strong> GE im Standard (hier 10 3 GE / µl) zu<br />

multiplizieren, um die Konzentration <strong>von</strong> GE in der Probe zu berechnen. Eine<br />

ähnliche Strategie zur Quantifizierung wurde bereits <strong>von</strong> anderen Autoren<br />

beschrieben. In dem Fall wurde die relative Expression eines Zielgens nur anhand<br />

der PCR-Effizienzen und des ∆∆Ct <strong>von</strong> Kontrolle und Probe berechnet. Diese<br />

Methode setzt voraus, dass die Effizienzen der Amplifikation der Zielsequenz und<br />

des Referenzgens bekannt oder gleich sind (PFAFFL 2001). In der <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR<br />

zum <strong>Nachweis</strong> spezifischer Genomfragmente <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> basiert der<br />

Standard resp. das „Referenzgen“ auf Plasmiden, die ein Insert tragen, dass 450 bp<br />

größer ist als die Zielsequenz. Diese neben der eigentlichen Zielsequenz der PCR<br />

vorhandenen bp sind identisch mit den bp im Genom <strong>von</strong> L. <strong>intracellularis</strong> und sollen<br />

im Plasmid stöchometrische Verhältnisse herstellen, wie sie auch im Genom des<br />

Wildtyps vorliegen. Diese strukturell ähnlichen Verhältnisse in Plasmid und Genom<br />

lassen erwarten, dass die Effizienzen der Amplifikation, die unter anderem <strong>von</strong> der<br />

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