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Quantitativer Nachweis von Lawsonia intracellularis mittels real-time ...

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Literaturübersicht<br />

<strong>von</strong> der Software, die das <strong>real</strong>-<strong>time</strong> PCR Gerät steuert und die Messdaten empfängt,<br />

in Abhängigkeit <strong>von</strong> der baseline berechnet und gilt in der Regel für jede<br />

Reaktionseinheit in einem PCR-Ansatz (BUSTIN u. NOLAN 2004). Der threshold<br />

liegt graphisch betrachtet immer oberhalb der baseline, jedoch so niedrig, dass er als<br />

Gerade die Amplifikationskurve in der Exponentialphase schneidet (ANON. 2005a).<br />

Der Zyklus, in dem die normierte und baseline-korrigierte Reporterfluoreszenz ∆Rn<br />

diesen threshold überschreitet, wird als Ct bezeichnet (ANON. 2005a, HEID et al.<br />

1996). Der Ct-Wert ist umgekehrt proportional zur Anzahl der target-Sequenzen in<br />

der Probe; das heißt je höher die ursprüngliche Konzentration der Ziel-DNA in der<br />

Probe, desto niedriger ist der entsprechende Ct-Wert (BUSTIN 2005).<br />

Die <strong>von</strong> der Software berechneten Ergebnisse müssen interpretiert und ihrer Validität<br />

überprüft werden. In einem PCR-Assay können immer falsch-positive wie auch<br />

falsch-negative Ergebnisse erzeugt werden. Beide Fehler sollten mit einer hohen<br />

Wahrscheinlichkeit identifiziert werden (BURKARDT 2000).<br />

Falsch-positive Ergebnisse können während der PCR durch unspezifische<br />

Amplifikation, Kontamination und/oder Verdunstung entstehen. Zur Verifizierung<br />

dieser Fehler muss in jedem PCR-Ansatz auch eine Negativkontrolle untersucht<br />

werden (BURKARDT 2000). Diese Negativkontrolle (non template control (NTC))<br />

enthält alle Reagenzien des Reaktionsmixes, jedoch wird keine target-DNA zugefügt<br />

(MALORNY et al. 2003). Ist diese Negativkontrolle positiv, so muss der jeweilige<br />

Ansatz wiederholt werden (BURKARDT 2000). Darüber hinaus sollte eine negative<br />

Extraktionskontrolle untersucht werden, die in allen Bearbeitungsschritten - <strong>von</strong> der<br />

DNA-Extraktion bis zur PCR - wie eine normale Probe behandelt wird (MALORNY et<br />

al. 2003). Es gibt die Möglichkeit, dass eine Negativkontrolle einen Ct-Wert besitzt,<br />

obwohl sie tatsächlich negativ ist. Hier sind vor allem die Geräteinstellungen<br />

hinsichtich baseline und threshold zu überprüfen und die Interpretation der<br />

Ergebnisse entsprechend anzupassen (BUSTIN u. NOLAN 2004).<br />

Falsch-negative Ergebnisse können unter anderem durch Inhibitionen der PCR<br />

entstehen. Zur Identifizierung dieser Tatsache wird in jedem Ansatz eine<br />

Positivkontrolle untersucht. Ist diese negativ, sind die Testergebnisse nicht gültig<br />

(BURKARDT 2000). Es wird eine positive Extraktionskontrolle empfohlen, die aus<br />

einer negativen Probe besteht und mit Ziel-DNA gespickt ist. Auch diese Kontrolle<br />

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